Volltext: Die Malerei der Renaissance (Bd. 2)

Die B1iithe7,eit 
Malerei 
ita1ienifche11 
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die als Mitarbeiter Tizians genannt werden, wie Fz2sfmzo xZZZ T2LI22ZW, Czin2Zrz72zo sFs.3H10 und 
zZeZ IZsizz7zo, von dem es 1564 heifst, er habe dreifsig Jahre in Tizians Werks de111TFiTiTiZ0. 
Hatt gearbeitet O und der Maler, welcher den Beinamen viZ Pz2zceWZZs trug: ;1Pi;;cev01c. 
fo gewifs manche der anderwärts unter Tizians Namen gehenden Nachs 
al1mungen von ihnen herrühren, durchaus nicht als felbftandige KünPclerindis 
vidualitäten in die Kunftgefchichte getreten find. Etwas mehr wiffen wir von 
jenem Dwzmim cZm2PczzsJwZzz, der I 5I1 Tizians Gehii1fe zu Padua war. Seine  
Herkunft, fein Geburtsjahr und fein Todesjahr find freilich unbekannt; aber CMW3Mh 
die paduanifche Urkundenforfchung2J hat nachgewiefen, dafs er von I5l1 
bis 1568 in der Stadt des hl. Antonius thätig gewefen, und fcl10n der anonymc 
Reifen.de des I6. Jahrhunderts nennt ihn wiederholt3J und hebt ihn einmal 
als Landfchaftsmaler hervor.s Gefchätzt waren feine Federzeichnungen, die 
noch heute in verfchiedenen Sammlungen mit denen Tizians verwechfe1t 
werden.4I Uebrigens f0ll er in feinen fpäteren VVerken neben dem Einflufs 
Tizians auch denjenigen der romifchen Schule nicht verfchmäht haben. Sos 
dann kommen Tizians Verwandte, die übrigen Meister l7Zrc2ZZzi von Cadore5J He Familie 
in Betracht. F7m2e:xs.cm 1ZeceZZi war nicht fein älterer, wie früher behauptet wurde, FJ;IfFYjzO 
fondern fein jüngerer Bruder. Von Tizian mit nach Venedig genommen, VM1Hs 
ftudirte er nur mit Unterbrechungen die Malerei, entwickelte f1ch aber fpäter 
unter und neben feinem Bruder Zu einem recht tüchtigen, wenngleich im Vers 
gleich mit ihm 1angweiligen Meister von nüchternerem Vortrag und kälteren 
Farbe. Seine Madonna mit Heiligen, von denen Sankt Veit ihr einen kniens 
den Priester empfiehlt, das 1524 gemalte Bild in S. Vito zu Cad0re, ift weit 
von Tizians Kraft entfernt. Seine bedeutendfien VVerke find die Gemälde im 
Kreuzgange, in der sakriPcei und an den 0rge1thtiren der Kirche S. sa1vatore 
zu Venedig. Francesc0 zog f1ch fpäter ganz nach Cad0re zurück, wo er 1559 
zuletzt als Rathsfyndikus genannt wird. D O2ssxzZiz2 l7Zc8ZZ2i, Tizians Lieblingss  
f0hn, war in den zwanziger Jahren geboren. Als Schüler und Gehülfe feines VMUis 
Vaters arbeitete er nur unter diefem und für ihn. Seine Gemälde find daher 
aus der Maffe der WerkPcattbilder nicht auszufcheiden; die Altarfliigel in 
S. Biagio Zu Calalzo bei cadore, für die er I316 Zahlung empfing, find 
ganz übermalt. Er fiarb I576 während derfelben PePcepidemie, die feinen 
Vater dahingerafft hatte. CZmJses l7zsxeZZi war ein entfernter Vetter Tizians. CI. VM1 
Er war I 52I zu Cadore geboren und fiarb I601 zu Venedig; JlJmw 7ecc2ZZz; Marco 
der ebenfalls zu Tizians Vetterfchaft gehörte und der Ateliergehülfe feiner vcce11i. 
fpäten Tage war, f01l von 1545s16I6 gelebt haben. Diefe Meister müffen 
jedoch ihrer Lebenszeit wie ihres Stiles wegen in den folgenden Abfchnitt 
verwiefen werden. 
II Sein eigentlicher Name war GiwZzzmk2 Dczm2. Man vgl. die Anmerkung 2 im Vafari JkJiZr1s 
iiejZ, VII, p. 468. 
2J Zufammengeskel1t bei ZVazwZw7ce PfeZy2cxc77, Biografia deg1i artiSti Pad0va11i, Padua l858, P. 
64ss68. 
3J A110nim0 M0re11iano, Notizie etc., CBaffano I80oJ pp. 25, 28, 30, 31, I49, 152, t57, 158. 
4J J;em.:gZiez7i: die Werke, S. 172, 226, 227, 254. 261. 
               
Leben Tizians Es. 82, S. 737s748.J 
6J Titp2377 a. a. O. F. 264.
	        
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