Volltext: Die Malerei der Renaissance (Bd. 2)

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mit realiPrifchem Beiwerk, Geräthen jeder Art und ausländifchem Gethier auss 
gestattet. Das :iBacchanalcc zeigt unfer Holzfchnitt Fig. 383. Zwei Farbens 
fkizzen zu Bildern dieses Saales besitzt die Vi1la Alb;1ni bei Rom. 
Die folgenden Säle, welche ebenf0viel stuckverzierungen, wie Gemälde Dis sorgen. 
nach Giu1i07s Entwürfen zeigen, bieten für die Geschichte der Malerei ein den sah 
geringeres Intereffe. Als kühnen Neuerer aber zeigt der MeiPcer lich in dem letzs los; 
ten diefer Zimmer,s7Iwelches an der Decke und allen Wänden mit einer einzigen ZiFIiFiTF. 
grofsen Darftellung des Gigantenfkurzes bedeckt ifi. Ohne Umrahmung geht 
alles in einander über und erfcheint realiPcifch vertieft, als stünde der Befchauer 
leibhaftig ;mitten in der Katafkr0phe. Doppelt beklemmend wirkt die Dars 
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Fig. 384. Giu1io R0111ano: Von den Fresken im Gigantenzi1nmer des Pal. del Tä. 
fkel1ung, weil die mächtigen, unter riefigen Felsblöclccn lich krtimmenden 
Giganten CFig. 384J des V0rdergrundes zu der Kleinheit des Raumes in gar 
keinem Verhältnifs lieben. Uebertriebeneres hat die barockfie Bar0ckphans 
kaf1e nicht erf0nnen. Bezeichnend genug für das fchlechte Beifpiel, welches 
diefe Bilder gaben, urtheilt fch0n Vafari, daf5 die KünFcler feiner Zeit dens 
felben viel verdankten. Ausgefiihrt wurden f1e zwifchen 1532 und I534 haupts 
    
Aller übrigen Werke, welche nach Giulio7s Entwiirfen in Mantua ausges Wi:H3H1Zek 
führt wurden, zu gedenken, würde hier zu weit führen; doch fei bemerkt, dafs die in Mantua. 
Wandgemälde aus dem tr0janifchen Kriege, mit welchen Giulio zwifchen I 532 W;Z:;Me 
und I538 die Wände eines Saales des herz0glic:hen Schlosses fchmückte, fch0n sHI21k12.L 
ihres damals neuen Gegenftandes wegen Auffehen erregten. Man kann Gius rcIiZi3rETJ 
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