ita1ienifc11en Malerei.
609
Begegnung der Frauen in den Uffizien Cl503J, die Anbetung des neugeborenen skix1sU0e1.
Kindes im Pal. Pitti, die hl. Dreieinigkeit in der Akademie zu Florenz, die Mai x.gF.m1iikiTi,2z.
donna mit den anbetenden heiligen Hieronymus und Zenobius im Louvre zu
Paris C1506J, eine Madonna mit dem Christkind und dem kleinen Johannes im Es E1,J,JJZ7
Fitzwilliam Museum zu Cambridge s1509J, eine Verkündigung in der Akade1nieIJJMTJJZ,I
von Florenz CI510J und eine ähnliche Darstellung in der Münchener Pinakothek.
Dass Fra Bart0l0mmeo ihn trotz feines viel weltlicheren Charakters für seinen PiMk0theks
geeignetsten Mitarbeiter halten mufste, begreifen wir nach diefen Leistungen
wohl. Vasari nennt ihn seinen anderen Fra Bartolommeokk.
Zwischen mannichfaltigeren EinHüffen hing und hergezerrt wurde 6727zzZ22z7zo
ein mittelmäfsiger und unselbständiger Künstler, bei BU3iardini.
kannt hauptfach1ich durch feine Freundschaft mit Michelangelo, dessen Mits sein km.
schüler bei Dom. Ghirlandaj0 er anfangs war; später ging er in
Albertinelli7s Atelier über und eignete sich schliesslich einen Mischstil an,
der bald nach Leonardo CMadonna der Uff1zien, Nr. 2l3J, bald nach Micheli
angelo ssMarter der hl. Katharina in der Cap. Ruccellai der Kirche S. Maria
Novella zu Florenz, nach Vafari die Hauptkom.pof1ti0n von MicheIangelo7s
HandJ, in der Regel aber nach Mariotto und Fra Bartol0mmeo gravitirt. Die Sksi1is bei
Kirche S. Maria delle graZie zu Mailand besitzt eine mit des Meisters Familiens ZeiFii:iTT7a
namen CJul. Bugiar. Flo.J bezeichnete Darstellung Johannes des Täufers. In
der Regel aber zeichnet er nur Julianus Florentinus; und so bezeichs
nete Bilder besitzen die Berliner Galerie seine Geburt des HeilandsJ, das Leips
ziger Museum CMadonna mit Johannes dem TäuferJ, die Pinakothek zu Bos
l0gna seine Verlobung der hl. Katharina und einen Johannes in der XVüsteJ,
der Palazzo Col0nna in Rom sMadonnaJ und der Palazzo Battista Manf1 in
Lucca Theil. FamilieJ.
Auf demselben Boden, wie Bugiardini, steht Pf. 6Fm7mxtzi, ein siorentiner Fk.
Künstler, der 14771J geboren wurde und l543 starb. VVie er erst an Dom. GmMm.
Ghir1andajo7s Werken geholfen und sich dessen Stil angeeignet, den er jedoch
früh im Sinne Michelangelo7s mit imponirenderen Formen auszustatten suchte,
das zeigen am besten einige Bilder der Berliner Galerie CNr. 74, 76, 80, 88, 9yJ; Bzkzk,,
und dem weiblichen Bildniffe dieser Sammlung isNr. 80J entspricht am besten ein inZ1EF;JF,I,Jk
männliches Brustbild der 0xforder Galerie. Wie er dann durch I.e0nardo und zu 0xk0,d,
Fra Barto1ommeo im koloristifchen Sinne beeinHusst wurde, beweist das Berliner
Bild Nr. 229, welches die Dreieinigkeit in einem Kranze von Cherubim dars
stellt. Wie er sich endlich der Formensprache Raphael7s zu nähern suchte,
offenbar seine Darste1lungen der HimmeIskönigin, welche dem hl. Thomas
den Gürtel reicht, in den Ufsizien, und der Himme1fahrt der Jungfrau in der
Akademie zu Florenz. in F1oke:1:.
Als dritter im Bunde ist lZ2ZZzJHG GJzirZz:7zxZrzjo2J zu nennen. Er war. ein ;2ic101r0.
Sohn Domenico7s, 1483 geboren und daher erst 1I Jahre alt, als sein VaterGMEmdYoi
starb. In der von diesem hinterlaffenen Werkstatt, unter Davide Ghirlandaj0
II In allen neueren Biic:l1em ist feil: CezyeIr Bemerkungen im Carteggi0 degli artist:
P. 468 das Jahr 1469 als Granacci7s Geburtsjal1r angegeben; allein das Taufbuch von Florenz,
dem Vafari7s Angabe mufs entfcl1eide11d fein. Vgl. IZaJc1isi CEc1. Mi1.J V, p. 339.
2I LZJ7wZfezf: die Werke etc., S. 382s385.
Gefcl1icl1te cl. Malerei. lI. 39
UT
mit