ersten
Hälfte des
16. Jahrhunderts.
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Schleier im Antwerpcner Museum. Die Schulkopien und Nachahmungen dies in As:w2x.
ser Bilder zeigen oft einzelne Veränderungen, so auch diejenigen der Londoneri:1 EZ:2i0:1,
NationalsGalerie. Die schönsten Halbf1guren der Magdalena mit dem Salbs
gefäss aber, welche Quinten gemalt, befinden sich im Bes1tze der James Roths
fchild7schen Erben in Paris und im CkleinerenJ Palazzo Mans1 zu Lucca.
Quinten Massys ist jedoch auch der Vater einer besonderen Gattung von .Quik2kFkrs
Sittenbildern mit grossen Halbfiguren, welche Zah1s oder Zählscenen in Ges OWeWdeks
schäftsstuben darstellen. In der Regel sind sie zu zweien vor einem Tische
gruppirt, diese VVucherer oder Geldwechsler, diese Anwälte mit ihrem Klienten,
diese Kaufleute mit ihrer Frau, diese Einnehmer mit dem Steuerzahler. Auf
die Benennungen kommt es
nicht an. Es sind lebendig dem
Antwerpener Geschaftsleben
abgelauschte, mit eindringlis
eher, oft herber Schärfe aufs W oHlIl;s
gefasste, mit etwas alterthiims Jlfs.l
licher, kräftiger, sorgfältiger
Pinselfiihrung gemalte Genres s
PcLicke. Die Zahl dieser Bilder, ; Z, J , , ..ijs
welche wir dem Meister selbst ssXTY.Tl Z: l
2usc112seiheH missen, irr jedoch ; i.s;kl::
nur eine ganz kleine. Als U
eigenhändig anerkannt ist nur
das mit feinem Namen und
derJahreSzahl 15I4 bezeichnete
welches den reichen Mann zeigt, TM L0gUVkss
wie er feine Goldstücke wagt,
während die Blicke feiner Gats :
tin, die gedankenlos in einem H Y
BllderbUche blättert2 W0hlge. Fig. 3l2. Q. Massys: Der Kaufmann und feine Frau.
schweifen.
Schon diese Bilder zeigen in ihrer realistifchen Wiedergabe der Persöns ouik2kek.ss
1ichkeiten, dass Quinten ein Porträtma1er ersten Ranges ist; und das bestätigen BHdnM3
die wenigen noch vorhandenen Bi1dnisse seiner Hand. VVir wissen, dass er
Erasmus von Rotterdam und Petrus Aegidius gemalt hatte. Aber von diesen
hat sich nur das fprechende Bildniss des letzteren zu Longford Caftle bei ;sL0k.gr0kd
Salisbury erhalten. Für VVerke seiner Hand halten wirjedoch auch das Cleider CAN,
beschädigteJ Brustbild eines jungen Mannes in der Berliner Galerie END. 615J zk,1zek1;,.,
und die kräftige Darstellung Jean Caronde1et7s in der Münchener Pinalcot11elciH1ijk.ck,.z,,,
CNo. y4IJ.
Auch Quinten7s Sohn fass JlJczJJJ1F O wurde ein feiner Zeit berühmter Maler. Jan
Karel van Mander hebt jedoch nur eine VVechslerscene seiner Hand hervor;
a. 0. v1äm. s. 94,
neu, gehabt habe,
II Jlfa.r JwoJex, Anf1cht ja.
Namens Jan, aus jeder Ehe ei
Cefchichte d. Malerei. ll.
deutfch S. 59s6OJ, dafS Quinten zwei Söhne
die beide Maler geworden freien, und dass die
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