der erlXen
Hälfte
16. Jahrhunderts.
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taten, als er; aber viel Gutes ist nicht von ihnen zu berichten. JJx;2 ilJEfJZ85E xZZF Dek 1yIeza2k
xHlZz21JTUEr,t2kF is: Lf7zzzz.cJz, dem auch eine Bilderreihe im Kö1ner Mufeum zui von Lmmchi
gefchrieben werden kann, il7t gut in den landfchaftlichen Gründen, aber fchwach
in den langgezogenen Figuren. Ganz zurückgeblieben iPc Meifter fJiZzZH;srzm7, H1yl1;ir:skd
von deffen Hand die katholjfche Pfarrkirche in D0rtmund Zwei Bilderflügel bei I War
f1tZt; J1fzMF .slsJEZk77z aber, der f1ch auf feinem intereffanten Selbstbildniffe in der Hans
Münchener Pinak0thek bezeichnet hat, ist in anderen Werken nicht nachs Melan.
weisbar.
Nur ein bedeutender Meifter bleibt uns in diefem Zufammenhange noch zu
befprechen, ein Maler, der als Schüler des Meilters des Todes Mariae gelten
kann, jedoch noch von denfelben altniederländifchen Prämiffen ausgegangen Hift,
wie diefer, um nach einer Reihe felbft für jene Zeit ersIaunlicher Stilwandluns
gen fchliefslich bei einer verblafenen Nachahmung Michelangelo7s anzukommen.
Diefer Meister, welcher BJ7zJ27Z1J heifst, ist I493 in Köln geboren, wird l519 3akkke1
als einer der Vierundvierziger der Kölner Malerzunft angeführt und ift hier BRUNO
in hohem Anfehen zwifchen I553 und I556 geftorben.2J Er war der Kölner
Hauptmeifter um die Mitte des Jahrhunderts und hat zahlreiche Kirchengemälde
und Bildniffe hinterlaffen. Bezeichnet hat er feine VVerke leider nicht; urkunds
lich beglaubigt sind nur die Altare zu Xante11 und Effen; die Tradition und die
Sti1kritik haben dem wandelbaren MciPcer gegenüber daher einen fchweren
Stand. Doch behalten feine Typen immer einen entfchieden verwandtfchafts
1ichen Zug, der den gemeinfamen Urheber verräth.
Seine religiösen Darftellungen, um diefe zunächst zu betrachten, zeigen die
verfchiedenen Phafen feiner Entwicklung am deutlichsten. Seine frühen Werke kdslF2lF1FY
erinnern nicht nur an die frühen Bilder des Meisters des Todes Mariae, fons
dem felbst an die Ka1lcarer Bilder Jan Joefi7s. Individue1l durchgebildete, aber
würdev0lle Charaktere, prächtige farbenreiche Gewänder und faftige, liebevoll
durchgeführte Landfchaften Zeichnen sie aus. Hierher iit vielleicht das fchon
von Ists datirte Flügelbild, deffen Mittelftück die Krönung Mariae zeigt, im
BeHtze des Herrn Raderfchatt in Köln Zu rechnen, hierher gehören ferner eine ikz Kinn
feine Madonna auf dem Halbmonde und eine Madonna mit dem hl. Georg und CPmatbeO
der hl. Anna bei Herrn Konful Ed. F. VVeber in Hamburg, hierher die A11fsis;i2mpukg,
erftehung in der Kunibertskirche, das Martyrium der hl. Urfula im Mufeum
Zu Köln CNo. 358J, fowie einige früher :iMe1emcc genannte Bilder in der zHFY1IZ7
Münchener Pinak0thek und die hl. Katharina in der MoritZkapelle Zu Nürns
berg. später strebt feine F0rmengebung nach rundlicherer isSchönheitkk, mNWbe7Es
rend feine Landfchaften immer dürftiger und reizlofer hingeftrichen wverden;w3kk2r2iM
aber er bewahrt eine Zeitlang doch noch fein selbftgefühl. VVerke diefer mitts WZiFjTen
leren Zeit sind eine Kreuztragung der Nürnberger Moritzkape1le, zu
die Flügel mit Heiligen f1ch in der Münchener Pinakothek befinden, eine Ans in München,
betung der Könige im Kölner Mufeum, eine Madonna mit dem Stifter im
Berliner Mufeum, eine AussXe1lung Chrifii im Kölner Dom, vor allen Dingen aber zu kqkliiu,
die beglaubigten A1tarbilder in Effen und Xanten. Die Flügelbilder der stiftss m W,
II Auch die Schreibweise s1Bru11c4 Finder lich in den CfpäterenJ Urkunden. Die Lesart vde Bruyna
unric11tig. Vgl. .X1le7sZo in den i1Nachrjchtence S. 69.74, in den 2;Mejitek11:c S. 158s
2J Man fehe die wichtigen Ns.c11träige JJ37sZo,.v im Organ für christliche Kunst, Köln l866, S.
cerchich:2 d. .xs121sk2i. It. 32
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