erl7ce11
Malerei
deutfche
Die
Hälfte
Jahkl1underts.
47I
Es ist ein ausgezeichnetes Bild, und nicht minder ausgezeichnet, wenn auch
kleiner, ift dasjenige im L0uvre zu Paris, von zarter Modellirung und warmem im Lopvxse,
Tone; das dritte, in Oel auf Papier gemalt, welches den Rotterdamer Ge1ehrs Panz
ten fchreibend darPcellt, wie das vorige, befindet f1ch im Bafeler Mufeum; alle und im
drei find 1523 gemalt. Diefen Bildern reiht Ach die wunderbar gediegene und diZiTiFki2,
zarte Darftellung einer jungen BLirgersfrau in der Galerie des Haag an. Im heim
Jahre I526 endlich, kurz vor feiner Reife nach England malte Holbein die beiden BiHg1F1TF:iTl
merkwürdigen Bildniffe der 0ffenburgerin, einer Bafeler Dame von zweifels der0iTcz:as
haften Sitten, von denen das eine, mit der Unterfchrift LAIS CORINTHIACA iHlu1EsEZiTk
US M.
295s
Ho1bein
Bo11ifacius
Amerbach.
Bafel,
Mufeum.
I526, sie als griechifche Buhlerin, das andere fie als Venus mit Amor darstellt.
Die Auffassung diefer Köpfe, mit dem verführerischen und doch fchw ermüthigen
Ausdrücke zeigt, dafs H0lbein noch immer nach Fortschritten Pcrebte; ihre
technische Behandlung mit den warmen Lasuren beweist, dafS er vor allen
Dingen unermüdlich nach immer neuen malerifchen Qualitäten suchte.
Neben dieser reichen Thätigkeit war Ho1bein während des ganzen Decens H01h2ikzss
niums, von dem wir reden, nicht minder für den H0lzschnitt in Anfpruch ges H0iZMnmei
n0mmen. Einze1b1ätter seiner Hand sind ausser0rdentlich selten. Abgefehen
von den grossen Folgen, die selbst Bücher waren, schuf er vielmehr faft nur
Illuftrati0nen, Tite1blätter, RandleiPcen und Initialen für die k1aff1schen Bücher,
welche bei Fr0ben, und für die heiligen Schriften, welche. bei Wolff und Petri