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Buch.
Viertes
I. Abthei1ung.
Erster Abschnitt.
mögen von der Hand des jüngeren herrühren. Die Unterfuchungen über ihn
find noch nicht abgefchloffen.
Gu13ipo1c Hans Burckmair nahe verwandt ift fodann C2z7zzFt2ZZ CiZztZzJzgcs7s,von deffen Hand
vGMmgeri Herr Dr. Hoffmann in Augsburg eine bezeichnete vAnbetung der Königen bei
f1tzt, nach welcher ihm eine ganz ähnliche DarPcellung im LouVre und ein
fpäteres, denfelben Gegenftand behandelndes Bild in der Augsburger Galerie
Tdort vmuthmafslich Ambergera genanntJ zugefchrieben werden müffen.
Ceorg Bkeu Vielleicht ift auch 67ZwFs Brei; TJZ7sewJ ein Schüler Burckmair7s gewefen,
d. h. der nach dem Malerbuche des Augsburger Stadtarchives I536 verfkorbene
Meister, von dem ein jüngerer, I547 geftorbener und möglicherweife auch ein
dritter, älterer desfelben Namens zu unterfcheiden ift.1J Er war Maler und
Zeichner für den Holzfchnitt. Seine Bilder erinnern vorwiegend an Burckmair,
manchmal jedoch auch an Altdorfer. In der körperlichen Formengebung find
f1e trotz ihres Strebens nach cinquecentohafter Modellirung recht mangelhaft,
bedeutend aber in der landfchaftlichen Wirkung, welche durch die malerifch
Vertriebenen Lufttöne erzielt wird; übrigens find f1e felten. Hervorgehoben feien
die von Engeln verehrte und gekrönte Madonna zwifchen Heiligen in auss
IN BEIDE: gedehnter Landfchaft Tvon 15I2; im Berliner MufeumJ, und die Schlacht von
Es I8MO11ssss Zama Tin der Münchener PinakothekJ, welche vom Herzog Wilhelm IV. als
Seitenftück zu A. Altdorfer7s Alexanderfchlacht Toben S. 416J, zu H. Burckmair7s
Schlacht bei Cannae Toben S. 450J und zu M. Fefelen7s Belagerungen von Alef1a
und Rom Toben S. 4I8J beftellt worden war.
FIbLi1kopb Vielleicht war auch CJ227JFo2J2 flmFZ7s;ge7s2J ein Schüler BurckmairYs. Sein
M Wen Geburtsort und fein Geburtsjahr find unbekannt; gewifs aber iPc, dafs er I530
in die Augsburger Zunft aufgenommen wurde, dafs fein Stil der Schule diefer
reZ;ij1;7en Stadt angehört, und dafs er 156I oder I562 gefkorben ift.3J Von feinen Augss
imZHgF;m. burger Faffadenmalereien hat f1ch leider nichts erhalten; wohl aber bef1tzen
ges Dom, die Augsburger Kirchen noch einige religiöfe Bilder feiner Hand. Der Altar
von 1554 im Augsburger Dom, welcher auf dem Hauptbilde Maria mit dem
Kinde, auf den Flügeln Heiligengeftalten zeigt, gehört freilich mit feinem ents
fchieden durch Italien gezeitigten Schönheitsgefühl, wie der Zeit, fo auch dem
Stile nach fchon ganz der zweiten Hälfte des Jahrhunderts an; dasfe1be gilt in
noch höherem Grade von dem noch fpäteren Bilde der klugen und thörichten
An;I;nHZche Jungfrauen und von der mit wunderbar vifionärer Farbenwirkung ausgeftatteten
2uAsgsburg. Verklärung Chrifti in der Annenkirche Zu Augsburg. Vor allen Dingen weifen
BifF;:He feine Bildniffe, die nicht felten Hans Holbein getauft worden, ihm feinen Platz
an diefer Stelle an; und Bildnifsmaler ift er in erster Linie gewefen. Fehlt feinen
Porträts auch die tiefe Erfaffung der geifiigen Perfönlichkeit, fo fchmeicheln f1c
dem Auge doch durch ihre fchlichte klare Naturwahrheit bei breiter Behands
lung und anfangs wärmerem, fpäter kühlerem Tone. Berühmt war fein Bildnifs
Kaifer Karls V von I532, welches zweimal erhalten ift, einmal in der Samms
i.LBe1s1in,l11ng von Siena, einmal in der Berliner Ga1erie. 4J Das letztere ist durch eine
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