Hälfte
ersten
Ja11r11undert5.
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al1egorifchen DarPcellungen, welche bei den Wittenberger Reformatoren als
fpecif1fch evange1ifch gegolten haben mufs, da f1e lich in verfchiedcner Aus
ordnung auf verfchiedenen Bildern wiederholt: Ein nackter Mann wird von
Tod und Teufel in den feurigen Höllenpfuhl gejagt; Mofes und die Propheten
stehen unter einem Baume; Johannes zeigt einem nackten Manne den Heiland
am Kreuze; ChriFcuS ftöfst dem Teufel siegreich die kryftallene Lanze in den
Schlund. So wie hier, einem einzigen Gemälde eingefügt, kommt diefer Cyklus
mit verfchiedenen Nebenfcenen unter dem Namen i:Gefetz und Gnaden oder
vSündenfall und Erlöfungcc noch öfter vor: vortrefflich in eigenhändiger AuSs
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Kkanach;d.
C11riftus
und
die E11ebrec11erin.
München, Pinal40thek.
fuhrung des MeiPcers CI529J z. B. in der Gothaer Galerie, am fchönflen aber in Gotha.
und am v0llPcändigften, ja fogar mit Infcl1riften verfehen Cebenfal1s von I529J,
in der ftändifchen Galerie zu Prag. Eine Federzeichnung des Dresdener Ka. in Pk2g.
binets entfpricht am meiPcen dem Gothaer Exemplar. Auch das grosse letzte
VVerk des Meisters, das Altarblatt der Weimarer Stadtkirche, welches der in Weimar
jüngere Kranach vollendet hat, gehört demfelben Gedankenlcreife an. Auch hier
End jene verfchiedenen Scenen demfelben landfchaftlichen Raume eingefügt;
aber mächtig dominirt in der Mitte des Bildes Christus am Kreuze, während
Zur Rechten des Befchauers Johannes hier nicht den üblichen nackten Mann, fons
dem die beiden als präc11tige Porträtgeflalten daftehenden Freunde, Luther und
Kranach, auf den Gekreuzigten hinweist; zur Linken befindet lich wiederum der
etwas Verzeichnete Erlöfer, wie er mit der kryftallenen Lanze den Teufel uns
fchäd1ich macht. Ergreifend ragen die beiden P0rträtf1guren mit ihrer vollen Leibs