Volltext: Die Malerei der Renaissance (Bd. 2)

Dritles Buch. 
Abt11ei1nng. 
Vorbemer1cungen. 
eigenen Kraft, des freien Willens, des. Rechtes feiner Perfönlichkeit durcl 
drungen ist. So kommt auch die Individualität des Künstlers in feinen We 
ken zur Geltung, die Einzelnen verfchwinden nicht mehr  wie bisher Ljberal 
Italien ausgenommen  in der Reihe der Zunftgen0ffen, f0ndern ihre Perf61 
lichkeit macht lich geltend, und ihre Namen prägen lich mehr und mehr de1 
Gedächtnifs ein. 
Die Hauptaufgaben der Kunst waren noch immer die kirchlichen, und H 
wurden mit echt religiöfem Gefühl voll VVärme und Innigkeit ergriffen; ab: 
an stelle einer wefentlich durch Vorfchrift und Ueber1jeferung bestimmte 
Auffaffung trat jetzt ein freies Schaffen aus perfönlicher Empfindung heran. 
durch welche die alten, bekannten Gegenftände von einem neuen Leben ei 
füllt wurden. 
Gang d2x Die neue lcünPclerifche Entwickelung begann in 1talien und in der gering 
DMeI1W7nifchen Welt ziemlich gleichzeitig. Die Denlcmäler, welche als Zeugnifse fi 
diefe1ben dafiehen, fangen mit dem dritten Jahrzehnte des I5. Jahrhundert 
an. Wenn wir uns nun zunächst den germanifchen Kunltgebieten zuwendet 
fo gefchieht dies aus zwei Gründen. ErPcens erfcheint die VVendung in de 
Aandrifchen Malerei noch kühner und.p16tz1icher, noch fchärfer und radicale1 
der Umfchwung als fo1cher tritt hier noch fchlagender hervor. Zweitens Elbe 
wird in der RenaiffancesPeriode die nach allen Seiten hin v0llfiändige AusbiI 
dung des neuen Stils doch nur in Italien erreicht, und f0 ist der Weg von de 
niederländifchsdeutfchen zur italienifchen Malerei zugleich ein Fortfchreiten vo 
einer immer noch vom Primitiven nicht völlig losge1öPcen zu einer Pciliftifc 
 ganz entwickelten KunPc. 
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