Florentiner Schule.
nannt lZoFxsZz73, deffen Thätigkeit bis in das I6. Jahrhundert reicht 1J. Seinen kurzem.
Blättern liegen zu einem gr0fsen Theile Zeichnungen von J7iZziPPi72o LiP2z. zus
grunde, aber den Figuren im Stil der italienifchen Frührenaiffance iPc mehrs
fach eine nach DzZ7sxs7s7fchen KupferPcichen copirte Landfchaft gefellt. Die
fch6nen Motive und Compof1tionen, die wir in feinen Stichen erblicken, hat
nur Robetta gewöhnlich in recht unv01lkommener Technik reproducirt.
Die
Miniaturmalerei.
Für die Entwicklung der florentiner Malerei, ja der italienischen Malerei
überhaupt, sind die Miniaturen g1eichgiltig, und zwar jetzt noch mehr als im
I3. und I4. Jahrhundert. Es entstehen die zierlichsten und geschmackvollsten
Arbeiten, die in den bildlichen Darstellungen wie im 0rnament den Geist der
Renaissance widerspiegeln; aber sie sind abhängig von dem in anderen Künsten
begründeten Stile, und wenn auch unter den Illuminatoren höchst geschickte
Künstler thätig waren, so ist doch keiner von diesen eine selbständige Indivis
dualität.
Es ist erklärlich, dass dieser abhängige Kunstzweig noch länger den mittels
alterlichen Traditionen folgte und erst spät, nicht vor der Mitte des 15. Jahrs miHEZk,ILe7.
hunderts, von dem neuen Geist der Renaissance ergriffen ward. Beispiele ges Tradition.
währen die 1431 datirten Vite degli imperatori romani in Paris CBib. nat. Ital.
13IJ mit den Gestalten der Kaiser oder 5cenen, in denen sie austreten, in den
lnitialen. Die Behandlung ist sauber und geschickt, doch der Stilcharakter
noch gothjsch; selbst der schachbrettsörmig gemusterte Grund ist noch beibes
halten. Auch Facio7s degli Uberti Buch ssIl dittamondocc ebenda CItal. 8IJ,
I447 von Andrea Morena aus Lodi geschrieben, ist noch ganz in mittelalters
licher Phantastik befangen. Als dann der Sieg der Renaissance entschieden
ist, hält die Miniaturmalerei den neu gewonnenen Stil desto länger fest. Auch
nachdem die Buchdruckerkunst überall Wurzel geschlagen, wurden noch immer,
als vornehmer Luxus, Bücher geschrieben und illuminirt, ja manchmal finden
wir auch Druckwerke nicht bloss durch hinejngemalte Initia1en, sondern auch
durch künstlerisch werthvolle Miniaturen geschmückt.
Zunächst bringt die Horentiner llluminirkunst jene riesigen Chorbücher hers
vor, von denen wir heute eine reiche Auswahl aus verschiedenen Kirchen und
Klöstern in der Bibliothek von S. Marco vereinigt Enden. Da sind viele Chors F1skex22,
bücher aus S. Marco selbst beachtenswerth, deren Schmuck man früher dem S. Marco.
Fm Bcs72m7z2iZo, Bruder des J7m Gz.n7Jn;IJzzi M: J7ieJoZes, zuzuschreiben pflegte,
der indess nur Schreiber, nicht Illuminator gewesen ist2J. Viele sind vielmehr
von ZxzJmzZi .FZmgZz; geboren 14I2, gestorben I468, illumjnirt, der sich als ges Essig;
schickter Nachfolger Fiesole7s herausstellt. Noch viel höher steht aber der L
vierte Theil des Diurnale aus S. Maria degli Angeli in der Laurentiana mit
Zwei grossen Bildern: der von Aposteln und Camaldu1ensersHeiligen verehrten
Dreifaltigkeit und der Frohnleichnamsprocess1on mit I4 Centimeter grossen
II Notizen über ihn mitgethei1t von ,PrwZo i1limis:xi
9. JcoZ5eM: war noch I522 thätig.
2J Einige Farbendrucke der Arunde1 society.
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im
Archivio
storic0
set. IV,