sc11F11en des
deutschen
Jahrhunderts.
Herlin durch prächtige Gewänder in fatten, leuchtenden Farben mit Golds
mufterung zu wirken. Auch wo Go1dgrund die stelle der Luft einnimmt,
pflegt doch das Landfchaftliche ziemlich ausgebildet zu fein. Thiere werden
gern angebracht, fo f1tzt auf dem Familienaltar eine Eule hinter den Söhnen,
ein Fuchs hinter den Frauen.
Im Vergleich mit den Niederländern felbfl ift nun Friedrich Herlin in den
Formen allerdings plumper und zeigt ein geringeres Verftändnifs in der Zeichs
nung der Körper. VVie deutlich auch der Aandrifche Typus in den Köpfen
Zu Tage tritt, fo macht lich doch eine gewiffe Einförmigkeit fühlbar; zu jener
Durchgeiftigung der individuellen Züge, wie feine Mufier, bringt er es nicht.
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I68.
Auch Vortrag und Behandlung find minder zart und verfchmolzen, und die
Derbheit nimmt in fpäterer Zeit noch zu. Die Aufgabe, den 0berdeutfchen
niederländifche Kenntniffe verknittelnd zuzuführen, hat Her1in frifch, tüchtig
und erfolgreich angegriffen; aber, wie Waagen treffend bemerkt, der Vekkäth
weder eine bedeutende Eigenthümlichlceit, noch erreicht er in der gefuhlten
und gewiffenhaften Ausbildung irgendwie fein Vorbilder.
Mehrere Söhne und Enkel Her1ins waren gleichfalls Maler und fetzten N2ctxr01,gsk.
feine Richtung durch das ganze I6. Jahrhundert bis zur Erschöpfung fort.
Ihre Arbeiten find in den Nördlinger Kirchen in gr0fser Anzahl vorhanden.
Neben der Ulmer und der.Nördlinger fteht die Augsburger Schule Akäg;RH;ge1s
ebenbürtig da. Eins ihrer GlanzPcücke, die alte H0lzdecke aus der Zunfts
Ruhe des Weberhaufes mit den Bildern alter Könige und Helden, I457
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