Volltext: Die Malerei der Renaissance (Bd. 2)

Die deutfc11en 
Schulen 
Jahr11underts. 
Aber die fpätgothifche Architektur, die AusPcattung des Raumes mit mannigs 
fachem Geräth, der Fernb1ick in die Landfchaft mit kleinen Figuren laffen 
fchon nieder1ändifche Einwirkung wahrnehmen. 
Einen weiteren Schritt dem Meifier der Lyversbergifchen Paffion gegens  
über vertritt der Altar der heiligen Sippe im Museum zu Köln, nach den heJ1kFikZpei 
Wappen für die dortige Patricierfamilie Haquenay gemalt und wohl an der 
Grenze des II. und des 16. Jahrhunderts entstanden. Die Aufsenfeiten der 
Flügel enthalten S. Ac11atiuS mit feinen Gefährten und Caecilia, Guc1u1a, Helena 
Meister 
der Lyversberg7fc11en 
Pafüon : 
Mariae im 
Darstellung 
Tempel. 
nebPc einer vierten Heiligen, vor ihnen Mitglieder der stifterfami1ie. Auf den 
Innenfeiten knieen der Stifter und die Stifterin felbjI vor Rochus und Nicaf1us, 
Gudula und Elifabeth. Auf dem Mittelbilde fchart lich um Anna und Maria, 
die gemeinfchaftlich in der Mitte thronen und das Kind halten, die übrige 
heilige Sippe, Zu der lich die heilige Barbara und die heilige Katharina, die 
vom ChriPruskinde den Ring empfängt, gefellt haben. Die chakakterv01len 
Männerköpfe, die zarten Gef1chter der Frauen kommen den Handrifchen Typen 
nahe, und auch Zeichnung und Motive entsprechen einem Stiie, der etwa zwis 
fchen dem des McwzZi7zx und dem des GxsmmZ Dzz7izZ7Z fleht. Haltung und Bei 
wegungen find wohlgemeffen, von alterthümlicher steifheit frei. Die Farbe ist 
von herrlicher Leucht1craft in den reich gemufterten Gewändern wie in dem 
Geschichte J. 1xsI21sk2i. XI.  7
	        
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