erhaltener
Die
der griechifch-römifchen
Werke
Malerei
den fo gut vertheidigt, dafs die Zahl ihrer Anhänger {ich vermehren dürfte.
(Fig. 12.)
Sehen wir uns die Gegenfiände an, welche auf dicfen Vafen dargefiellt fPiftcrlxaxlgi:
werden und welche, wenn wir Brunn's Auffaffung folgen, doch die archaiürenden lqcengiäniie.
von den archaifchen fo gut mit herüber genommen haben, wie die allgemeinen "Äglfrigcfft"
Stilprincipien, fo müffen wir uns über ihre Mannichfaltigkeit und ihren Reich- Varc"
thum wundern. Sie umfaffen faPc das ganze geifiige und körperliche Leben
der Hellenen, doch laffen bePcimmte Lieblingsvorffellungen {ich leicht erkennen.
Unter den Göttern wird Dionyfos am häuflgßzen dargefiellt, einherfchreitend
mit feinem tollen Gefolge oder ruhend in der Weinlaube, wobei zu bemerken,
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Fig. I2. Das Ende der Priamiden.
Schwarzfiguriges Vafengemälde. Nach den Monumenti del1'
Inst.
dal's derartige dionyüfche Vafen oft ganz mit raumausfüllenden Reben- oder
anderen Fruchtzweigen überwuchert erfcheinen. Unter den Helden fpielt
Herakles die gröfste Rolle, doch auch die übrigen Götter des Olympos finden
fchon oft genug auf den Vafen diefes Stils ihre Darllellung, wenngleich manch-
mal in Cultusbeziehungen, die für uns kaum zu entziffern lind; auch die
ganze Heroenwelt, wie {ie durch das Epos geftaltet worden, fpiegelt {ich in
diefen bildlichen Dar-Prellungen wieder. Immer aber bewahren lie den epifchen lä
Charakter, den fchlicht erzählenden Ton. Endlich bildet lich auch das tägliche
Leben der Griechen, bald ernft und tüchtig, bald heiter und ausgeladen,
in diefen Darltellungen ab. Die gymnaflifchen Leibesübungen der Jünglinge,
die Wettkämpfe der verfchiedenfien Art, aber auch Hochzeiten, Mahlzeiten
und fröhliche Trinkgelage, Jagden der Männer, Toiletten- und Badefcenen der
Frauen, mufikalifche Uebungen junger Leute u. f. w. fehen wir hier darge-
Pcellt. Kurz, diefe Gefäfse lind in einer Zeit und in einer Umgebung entftanden,
epifcher
nmkter.