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Mag uns nun die Irland des 1177117200 B0l0g1z1fc' trotz folcher Arbeiten, die
feiner werth wären, unbekannt bleiben, fo war doch feine Heimath Bologna
überhaupt ein wichtiger Sitz der Miniirkunft, die hier in der Univerfitätfiadt
im Zufammenhange mit dem Bücherwefen überhaupt gedieh. Der Name eines
Illuminators Niculazzs von Bologna kommt in mehreren Codices vor, einem Nicolaus
neuen Teftament vom Jahre 1358 in der Vaticana 1), einem Miffale Romanum vo"ßologxla'
von 1374 zu München 2) und einem Dominicanermiffale der Marciana in
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8.x Wg. 138. St. (icorg. Nlinialurbihl. Rom, St. Pctcr.
Venedig it). Man lernt hier nur einen Künitler von mäfsiger Bedeutung kennen,
der den Giottdfchen Stil im Ganzen angenommen hat, die Köpfe forgfam
ausführt und ihren Ausdruck mitunter in das Pathetifche fteigert, aber in den
Formen dürftig bleibt und in den Motiven Originalität verrniffen läfst. Aber
diefc Miniaturen fmd immerhin ungleich erfreulicher als das Meifte, was die
damalige Wand- und Tafelmalerei in Bologna hervorgebracht hat. Auch unter
I) Nr. 2639. Agincozzr! Taf. 75, Fig. 4-7,
2) Staatsbibl. lat. 10072. Auf zwei Bildern die Bezeichnung:
Correctum et scriptum per me bartholonleum de bartholis de
tione. xn. xln. Feb. Vgl. Gius. Valentinelli im Giornale
Nr. I3.
3) C1. III. Cod. XCVII. Die Bezeichnung auf dem Eiauptbil
Nicolaus de Bononia p. Am Schluffe:
bononia. scriptorem mccclxxnu. indic-
rlelle bibliotheche, III. Genova 1869,
Kreuze,
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