Das fpäte Mittelalter.
Miniaturmalerei.
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Hand, zwar bei kleinftem
Mafsitabe fauber und gefällig, X
aber nicht bedeutend und in
der Farbe oft hart find. L E, u,
Eine zu ähnlicher Höhe ' O R
ausgebildete Illuminirkunil _w_ , J; QÄEQN iiiäii:
blühte auch in der Nähe des o u
öfterreichifchen Hofes;ihr 7 "
Denkmal ift die deutfche Q
Ueberfetzung von Durand's
Rationale divinorum of- (
Äiciorum, gefchrieben für [q
Herzog Albrecht 111. zu
Oeiterreich, doch in der Aus- 3- w. q
malung erft fpäter beendigt,
da aufser ihm auch Erzherzog
Wilhelm (1 1406) und feine l flijtß; .
Gemahlin Johanna von Du- iiillri i; ä
razzo, die 1403 nach Wien 19_
kam, gegen Ende des Buches Äjc
S äbgeblildetf {incl 1). f Der K; (s "
c muc be chränkt lCh we- iäaßii": "l i.
fentlich auf die Umrahmungen
derAnfan sfeiten zu den Vor- aarä- (Q
reden undgden einzelnen Bü- a"
chern. Die beiden Textco- VW
lumnen {ind von fchlichtem Ä.
Blattwerk, etwa in Grün und
Rofa, mit Halbfiguren, bei- y
fpielsweifefEngeln mit Wap- a) b, H,
pen, einge afst. An den Blu- f"?
menftengeln zwifchen den
Columnen rutfchen einmal Hi;
En 1 ur d b. K1 17'
ge a un a eine S Q
Medaillons an den Rändern, v, 96
namentlich den unteren, ent- M, f w qaäa;
halten Hgürliche Scenen, die C j; i
mitunter eine zufammenhän-
gende Compoütion bilden,
wie auf B1. 163 das Jüngite e
Gericht, dem llCh dann die 'i
Parabel vom Säemann, der
K E4
1) Wien, Hofbibliothek, Nr. 2765. i-
E. Birk, Bildniffe öfterr. Erzher-
zoge ü. f. w. Wien 1855, in den Be- "
richten des Wiener Alterthumsvereins. Fig. m9. Aus der Wenzelbibel, Wieth
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