WVurkß der griechifchwömifchen Malerei.
Die erhaltenen
griechifche Spiegel von höchfler Formenfchönheit und mit dem kunPcvollllen
Griffe, aber keine mit gravirten Zeichnungen gefunden. Neuere Funde crß; cmchirchc
haben diefe Anficht widerlegt. Eine auf der Infel Aigina gefundene, im Ber- Fmlda
liner Mufeum aufbewahrte Bronzefcheibe mit fchönen, archaifch {lreng gezeich-
neten Graffiti, welche Jünglinge in athletifchen Uebungen darflellen, kannte
man fchon feit längerer Zeit. Vortrefflich iPt auch ein neuerdings bekannt
gemachter ähnlicher Bronze-Diskus, welcher auf der lnfel Sicilien gefunden ifl llfgjotze-
Fig.
Griechifcher gravirtcr Spiegel von der Infel Kreta.
Nach der Gazette archäologique 1876.
und dem British Mufeunl gehört. (Fig. I9.) Auch hier ift in gut archaifchem Stile,
C16? auf das 5- Jahrhundert vor unferer Zeitrechnung hinweift, auf der CiHCn
beitc ein Jüngling mit Hanteln auf der anderen ein folcher mit dem Wurffpicfse
dargeftellt. Andere Arbeiten derfelben Art fchliefsen flCh diefen Werken an. 1)
Femel" können Wir jetzt aber auch eine kleine Anzahl hauptfächlich in Korivrhifche
Kßrinth gefundener Spiegel, welche mit eingravirten Daritellungen von echt Spmgc"
griechifcher Zeichnung gefchmückt fmd. Der zuerft von ihnen bekannt gewordene
zeigt zwei mit Schleiern verlehene Frauen. Einen anderen fchmückt der Genius
der Hahnenkämpfe, auf einem dritten ift eine Bakchantin dargeftellt. Ein kürzlich
L
publiäs
I) A. Dumant: Monuments grecs
Gazette archräologique 1875, p. 131.
ätudes grecqxles,
pur Paffociation des
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