Buch.
Zweites
Zweiter
Abfchnitt.
Zeichnungen
und
Malereien
verfchiedenen
Techniken.
GRAVIRTE METALLARBEITEN.
Haben wir Vafengemälde aus weit von einander entfernten Gegenden der
alten Cultur kennen gelernt, fo ftammen umgekehrt die Werke der Kunftin-
duftrie, die wir jetzt betrachten wollen, ihrer Mehrzahl nach von einem ver-
hältnifsrnäfsig kleinen Raume der Erde. Es handelt üch hier um metallene,
Ciflen und
Spiegel.
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Fig. I9. Bronze-Diskus.
der Gazette archäologique
Nach
1876.
meift bronzene Geräthe, deren Oberfläche mit in Umriffen eingegrabenen Zeich-
nungen gefchmückt ift, mit fog. Graffiti, Werken des Grabflichels, die als
Vorläufer des modernen Kupferftiches gelten können; aber es handelt {ich
hauptfächlich nur um zwei Arten von fo gefchmückten Geräthen, nämlich
um Toilettenkafien, die früher fälfchlich als myftifche Ciften bezeichnet
wurden und noch jetzt meift Ciften fchlechthin genannt werden, und um
Spiegel, in denen man früher ebenfo fälfchlich Opferfclialen zu erkennen
glaubte. Heute bezweifelt Niemand, dafs es Behälter für Schmuck- oder
"Ioilettengegenftände und Spiegel find.
Ihre Die meiflen diefer gravirten Metallarbeiten fmd in Mittelitalien gefunden wor-
liu"durtc' den, theils in Etrurien, theils in Latium. Man glaubte früher, Griechenland habe
frc kaum gekannt. Befonders auffallend war es noch Gerhard, dafs man zwar