Buch.
Zweites
Zweiter
Abfchn
Ziehung knüpft diefer internationale Hellenismus wieder an das Alt-Orientali-
firende an." Selbft die raumausfüllenden Rofetten finden fich wieder. Der
Gefammteindruck foll reich und fefllich fein, wirkt aber häufig überladen.
Glggääfälgg Die Gegenftände, die auf diefen Prachtgefäfsen dargeftellt lind, gehören
b häufig ebenfalls dem Todtencultus an. Dann bildet aber felten eine einfache
Stele, öfter vielmehr ein tempelartiges Gebäude oder Heroon das glänzende
Grabmal des Mittelpunktes, und die Angehörigen der Verftorbenen finden fich in
grofserZahl ein und {ind frei malerifch um den Mittelpunkt gruppirt. (Fig. I8).
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Am häufigflen aber werden Scenen der Heroenfage gefchildert, und zwar werden
mit befonderer Vorliebe figurenreiche Mythen gewählt. Die Unterwelt kommt
in verfchiedener Weile zur Darltellung; bald bildet der Palaft des Pluton und der
Perfephone den Mittelpunkt, (Fig. I7) bald tritt der Orpheusmythus mehr her-
vor, und Herakles, welcher den dreiköpfigen Höllenhund entführt, fehlt felten.
Zu den Lieblingsdarftellungen diefer Vafenclaffe gehören auch Amazonen-
fchlachten und Kentaurenkämpfe. Von den eigentlichen Helden-Mythen werden
die von der fpäteren, befonders euripideifchen Tragoedie behandelten, im vollen
Gegenfatz zu dem alten epifchen fchwarzfigurigen Vafenftil, vorzugsweife dar-
gePcellt: Iphigeneia, Paris, Kadmos, Oidipus, Medeia, Pelops fpielen eine Haupt-
rollc. Das Parisurtheil, welches fich auf Vafen aller Stilarten findet, ift auch
hier nicht lelten dargeftellt. Mit befondercr Vorliebe werden Naturperfoni-