Die erhaltenen
Werke
griechifch-römifchen
Malerei.
und daher dauerhaftere Verbindung mit dem Thongrunde eingegangen ifi, als
die blaue.
Nach der Zeit Alexander's des Grofsen nahm die ganze griechifche Cultur Entwicklung
und mit ihr die Kunfi eine andere Wendung. Athen's Blüthe war dahin. Athen nagditder
befchränkte {ich jetzt vorzugsweife darauf, Vafengemälde des firengeren Stils Aliiäaäiflßs
für den Export nach Etrurien zu reproduciren. Eine felbfländige Richtung
fchlug die Vafenmalerei dagegen in Unteritalien ein, vornehmlich in Apulien,
Fig. I7. Unterwelts-Scenc.
Vafengelnälde. Nach den Mon. dell'
Unteritalifches
weshalb man diefen ganzen fpäten Stil den apulifchen, auch wohl den'U!-ner_
reichen nennt. Einerfeits fpricht {ich in diefen Vafen unteritalifcher Production "aäliiher
die helleniitifche Zeit deutlich aus; andererfeits mifchen {ich einige nationale,
italifche Elemente hinein. Jedenfalls {ind auch He als griechifchäu bezeichnen:
unteritalifche Griechen oder helleniiirte Unteritaler lind ihre Verfertiger.
Die Gefäfse diefer Art, die erklärlicher Weife am reichften im Mufeum Gcfammt.
von Neapel vertreten lind, {ind durchfchnittlich von impofanter Gröfse und
mit einer fehr reichen Ornamentik bekleidet. Die figürlichen Darflellungen
find nicht felten wieder flreifenweife angeordnet, und reiche Gewinde von
Pflanzenornamenten bedecken den Hals und die Henkel. In mancher Be-
(äcfeliichte a. Malerei. 6