der Perser.
Besiegung
Bis zur
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üe aufserste Reihe von derbCellla absliand (vgl. Tat". 10, Fig. 14).
at ein Tem el aufsen ü eriaupt eine Vollsaulen sondern
blofs ringsumpHalbsäulen, die aus der Cellawand hefvorragen,
so nennt man ihn Pseudoperipteros (vgl. Taf. 10, Fig. 15),
Man scheidet die Tempel auch nach der Zahl der
Säulen in der Front in vier-, sechs-, acht-, zehn-, zwölfsäulige:
tetra-, hexa-, okta-, deka-, dodeka-styla. Wegen des in der
Mitte gelegenen Eingangs mufste natürlich die Zahl immer
eine gerade sein. Die Längsseite war in der Regel etwas mehr
als doppelt so grofs wie die Front. Die Tempel der besten
Zeit haben selten mehr als acht Säulen in der Front.
Nachdem wir so vom Tempel des Poseidon zu Paestum
ausgehend alle Einzelheiten betrachtet haben, ist das Taf. 10,
Fig. 16 gebotene Bild, das uns den Elinblick in den ganzen Auf-
bau eines blofs gedachten dorischen Tempels gewährt, in allen
seinen Teilen verständlich. Über drei Stufen erhebt sich die
vordere Säulenreihe dieses Peripteros. Als Schmuck zeigt die
Giebelseite Schilde und Inschriften auf dem Epistylion, Reliefs
in den Metopen, eine Gruppe von Figurel) 1111 DTeieCk,
Greife als Akroterien. Im Innern erblicken wir die Quader-
Wand der Cella, auf welcher sowohl die wagerechten Deck-
balken der Säulenhalle als die schrägen Dachsparren auf lagern.
Die Cella ist durch Säulen in drei Langssclailfe geteilt, und
zwar sind je zwei Säulenreihen übereinander gestellt und zwischen
ihnen in halber Höhe Galerien angebracht. Oberhalb der
Seitenschiffe finden sich Beleuchtungsöffnungen. Das mittlere
Schiff zeigt eine Kalymmatiendecke. Der hintere Raum hat das
Bild des Gottes aufgenommen, dem man als Weihgeschenke
allerlei kostbare Geräte (largebracht hat.
Metopen von Selinunt (Taf. 11, Fig- ll- wie erwähnt,
waren die Metopen des Tempelfrieses öfters mit Reliefs ge-
schmückt. Solche sind aus alter Zeit erhalten von einem
Tempel zu Selinunt auf Sicilien, der etwa im Anfange des
sechsten Jahrhunderts erbaut worden ist. Der Inhalt der einen
Metope bezieht sich auf die im Altertum wwohlbekannte Ge-
schichte von Herakles und den Kerkopen. Diese zwei
Brüder waren Wegelagerer und Vagabunden, die sich selbst
V0r Herakles nicht fürchteten, als er einst zum Schlafen sich
unter einen Baum gestreckt und die Waffen neben sich gelegt
hatte. Sie nehmen ihm die Waffen weg und greifen ihn selbst
an. Da fafst dieser die frechen Gesellen, bindet sie an einen
Tmgebalken, wirft diesen über seine Schultern und nimmt sie
mit. Das drollige Gespräch, das sie dann unter sich führen,
macht aber den Helden lachen und er läfst das Brüderpaar
laufen. Nicht minder bekannt war die Sage von der Medusa,