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ABSCHN ITT.
Die
griechische
Kunst.
l riechenland erhielt infolge seiner Lage an der Grenze
g von Europa, Afrika und Asien naturhch viele An-
14 regungen von den Völkern, welche eine altere Gesittung
hatten. Aber bei der Überlegenheit ihrCS GSISIGS, bei
Ihrem so stark ausgeprägten Sinne für das Schöne gelang es
den Griechen, aus den einzelnen Elementen, Welche aus der
Fremde ihnen zugestömt waren, etwas Neues, etwas Edleres
und Schöneres zu schaffen, als je ein Volk auf dem Gebiete
der Kunst hervorgebracht hat. Die Werke der griechischen
Kunst, bei deren Betrachtung wir der Zeit ihrer Entstehung
folgen, teilen wir ein nach vier Perioden:
Bis zur Besiegung der Perser;
Bis zum Ende des peloponnesischen Krieges;
Bis zum Tode Alexanders des Grofsen;
Bis zum Aufgehen des Griechentums im Römer-
Illm (Augustus).
Voraus schicken wir eine Anzahl auf griechischem Boden ge-
fundener Werke, welche der vorhellenischen Zeit angehören.
ERSTES
KAPITEL.
Vorhellenische
Kunst.
Schatzhaus zu Mykenae. Auf "faf. 8, Fig. 1 erblicken
Wlr Grundrifs und Längendurchschnitt eines der ältesten grie-
Chischen Bauwerke, das noch der Zeit angehört, in welche die
Ahnen der Helden Homers zu versetzen sind; es ist ein Teil
de? Fürstensitzes des Agamemnon in Mykenae. Halten wir die
beiden Abbildungen zusammen, so sehen wir, wie ein langer,
Üben offener 6 m breiter Gang a zu einem Portale b führt,