Volltext: Einführung in die antike Kunst ([Textband])

Krieges. 
peloponnesischen 
Bis zum Ende des 
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teln bekleidet Sind, unter denen sie, die eine mehr, die an- 
dere weniger, den linken Arm emporgezogen haben. 
Nordfries. Taf. 16, Fig. 1 ist ein Stück des Nordfrieses. 
Vorher gehen die Opfertiere, Rinder sowohl wie Schafe, hin- 
ter diesen Jünglinge mit schweren Mulden auf den Schultern, 
dann folgen die vier hier dargestellten Jünglinge. Sie tragen 
schwere Amphoren, das läfst sich an ihrer Haltung erkennen. 
Die zwei ersten stützen mit der Linken das mit der über 
den Kopf hingestreckten Rechten auf der linken Schulter fest- 
gehaltene Gefäfs, während der dritte den linken Arm etwas 
hinaufgezogen hat, damit die so verbreiterte Schulter eine um 
so sicherere Unterlage biete. Der vierte endlich hat gar für 
den Augenblick die Last niedersetzen müssen und beeilt sich, 
sie eben wieder aufzunehmen, damit ihn nicht der folgende 
Teil des Zuges, Flöten blasende Männer, überhole. Die drei 
stehenden Jünglinge haben natürlich eine im wesentlichen 
gleiche Körperhaltung, aber durch Wechsel in der Lage der 
Gewandung und etwas verschiedene Haltung des Kopfes und 
der Arme wird doch Mannigfaltigkeit erzeugt.  
Hinter den dann folgenden Musikern kommt eine An- 
zahl von Männern, hierauf Viergespanne und sodann die 
Reiterei, von der uns Taf. 16, Fig. 2 eine Gruppe bietet 
Man hat sich die Reiterei zu denken als in unglßlCh lange 
Glieder geordnet, die, wie z. B. das hier abgebildete, bis zu 
sieben Mann enthielten. Der rechte Flügelmann des Gliedes 
fehlt auf unserm Bilde. Die erste, nicht ganz erhaltene Figur 
scheint nur mit dem kurzen Chiton bekleidet zu sein. Nr. 2 
und 3 haben aufserdem auch einen Mantel und an den 
Füfsen Sohlen. Während Nr. 2 mit beiden Händen die Zügel 
halt, beruhigt Nr. 3 mit seiner Rechten das Pferd, indem er 
ihm die Hand auf den Kopf legt. Reicher ist Nr. 4 ausge- 
stattet. Er hat einen Panzer, eine Chlamys, hohe Stiefeln 
und auf dem Haupte einen runden Helm mit Busch. Seine 
Aufmerksamkeit ist ganz seinem Pferde zugewendet, das er 
mit beiden Händen fest in die Zügel nimmt. Bei Nr. 5 
können wir als Kleidung nur eine Chlamys wahrnehmen; auf 
dem Kopfe trägt er einen runden Lederhelm ohne Busch, 
aber mit Backenteilen und einer Nackendecke. Nr. 6, der 
linke Flügelmann des Gliedes, ist ganz sichtbar. E1- hat a1s 
Bekleidung nur eine herabgefallene, mit dem einen Zipfel über 
Seinem linken Arm hängende Chlamys. Wir sehen ihn halb 
VOn hinten, wie er mit der erhobenen Rechten den Zügel 
Scharf anzieht, um den Ubermut seines Rosses zu bändigen 47). 
Das folgende, teilweise sichtbare Pferd gehört dem rechten 
Flügelmanne des folgenden GlleCleS- 111 ähnlicher Weise wie
	        
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