Aus
der
Vorrede
Zllf
ersten
Auflage.
er Zweck dieses Büchleins ist, wie der Titel be-
lJ sagt, methodische Einführung in die antike Kunst.
l Hierfür erschien es als der richtigste Weg, den
Schüler mit einer mäfsigen Anzahl gut erhaltener, leicht
verständlicher und interessanter antiker Kunstwerke be-
kannt zu machen, die, um zugleich den historischen Sinn
zu nähren und den Geschichtsunterricht zu fördern, nach
der Zeit ihrer Entstehung geordnet sind. Eine Trennung
der verschiedenen Zweige der bildenden Kunst schien
nicht ratsam, damit nicht gerade die bedeutendsten Mo-
numente zerstückelt ivürden. Eine vollständige Kunst-
geschichte geht über das Ziel der Schule hinaus, die
sich, wie auch sonst, begnügen mufs, das Elementare
und Fundamentale mitzuteilen. Obgleich von den ver-
schiedensten Seiten schon oft darauf hingewiesen worden
ist, dafs solch ein Kunstunterricht das historische, ästhe-
tische, ethische und religiöse Interesse in hohem Mafse
fördert, so hat derselbe doch bis jetzt nur wenig Ein-
gang in die Schulen gefunden.
Die Malerei ist, da Abbildungen ohne Farbe, zumal
dem Anfänger, wenig verständlich sind, wohl überhaupt
von der Schule auszuschliefsen, soweit sie nicht als
Mittel zur Dekoration der Räume Erwähnung finden
mufs.