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532,
Kä-P
des peloponnesischen
Ende
Bis zum
Krieges.
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Apollon Die Nordseite der] Akropolis istIüberhaupt
reich an Höhlen, über die wir nur teilweise Näheres wissen.
Die bei 26 und vielleicht auch die bei 27 war dem Pan
heilig, bei 29 standen Weihgeschenke. 31 bezeichnet
die Grotte der Agraulos, der Tochter des Königs Kekrops.
Sie erstreckt sich in enger Spalte bis zur Burg, so clafs im
Jahre 480 v. Chr. die Perser die Akropolis hier ersteigen
konnten. Auch in den folgenden Grotten 32-36 haben Sich
Spuren von Weihgeschenken gefunden, leer dagegen stand die
grofse Grotte 37 auf der Ostseite. Im Südosten bei 38 hat
man unlängst Mauern blofsgelegt, über welche Näheres noch
nicht bekannt ist. Gehen wir nun wieder zu der Westseite
zurück und nehmen etwas nordwestlich von der Burg
Aufstellung, so bietet sie uns ein Bild, wie es Taf. 13, Fig.
10 darstellt. Im Hintergrunde erstrecken sich die Höhen des
Hymettos. Im Vordergrunde erblicken wir in der -Mitte die
Klepsydra und links einige Kapellen, dahinter die wilden na-
türlichen Felsen, welche die Burg uingürteil und die oben
von mächtigen Quadermatiern gekrönt sind. Rechts führt
zwischen den zwei Bastionen ein Thoreingang zu den reichen
Marmortreppen, welche zu den Propyläen aufsteigen. Diese
wollen wir jetzt näher betrachten.
Die eigentlichen Propyläen sind, wie der Grundrifs
(Taf. 14, Fig. li- genauer zeigt, rechts und links umrahmt
von zwei Gebäuden, die auf Säulen ruhen, rechts (a) von
einem kleineren, links (c) von einem gröfseren, das, weil hier
Bilder des Polygnotos und einiger anderer Maler aufgestellt
waren, die Pinakothek hiefs. Diese beiden Flügelgebäude
sind niedriger als das Hauptgebäude und verleihen daher letz-
terem ein imponierendes Aussehen. Die eigentlichen Propy-
läen sind eine lange bedeckte Halle, die vorn und hinten durch
einen auf je sechs dorischen Säulen ruhenden Giebel abge-
schlossen wird. Die mittleren Säulen haben einen breiteren
Abstand voneinander (3,35 m), um Raum zu lassen für die
Durchführung festlicher Züge. Für diese ist auch der mitt-
lere Weg mit Marmorplatten hergerichtet, die in schiefer Ebene
liegen und mit Rillen versehen sind, während auf den Sei-
ten Stufen zu der Halle emporführen ("Fafl 137 Fig_ 10)
Treten wir in dieselbe ein, so sehen wir, dafs sie dreischiffig
1st, denn in der Flucht der zwei mittleren Säulen des Giebels
Sind je drei Säulen gestellt (Taf. 14, Fig. 1), welche den
Hauptweg begrenzen. Da die DeCke flieSßr Halle höher ist
(Taf. 14, Fig. 2) als die Kapitelle der vorderen Säulen,
S0 hat man die stützenden Säulen der schlankeren ionischen
Ordnung entnommen. Sie tragen Ruf mitrmornen Balkenieine