Das
Lebewohl
eines
Kunstkritik ers.
Am
Mai.
Ich habe das Anrecht auf noch zwei Artikel.
Ich ziehe es vor, nur noch einen zu schreiben.
Nach meiner ersten Idee sollte mein Salonbericht
sechzehn bis achtzehn Artikel lang sein. Da ich
nach des allmächtigen Volkes Willen den nötigen
Raum jedoch nicht fand, um meine Gedanken klar
entwickeln zu können, ziehe ich es vor, rasch ein
Ende zu machen und von dem Publikum Abschied
zu nehmen.
Im Grunde bin ich entzückt. Denkt euch einen
Arzt, der nicht weiss, wo die Wunde ist und bald
hier, bald dort seinen Finger auf den Körper des
Sterbenden legt, und dann plötzlich hört, wie der
Kranke vor Angst und Schrecken schreit. Ich
Sage zu mir, dass ich die richtige Stelle angefasst
haben muss, denn es wird geschrieen und man ist
böse. Wenig verschlägt es rnir, wenn ihr nicht
gesund werden wollt; ich weiss jedenfalls jetzt, wo
die Wunde ist.
ein
Es machte mir nicht gerade viel Vergnügen,
Quälgeist zu sein. Ich fühlte, wie hart ich