Volltext: Malerei

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Auf das Sujet kommt übrigens Nichts an, und 
das Schlimmste ist, dass ich die Hunde, besonders 
aber diesen Menschen, auf kleinliche Weise be- 
handelt finde. Auch hier beherrschen die Details 
das Ganze. Den Stoffen fehlt die Geschmeidigkeit, 
die Hände des Menschen ähneln zwei Holzplatten 
und das Gesicht erscheint mit Sorgfalt ciseliert. 
In Alledem fühle ich nicht das Fleisch, und 
wenn ich etwas Sympathie empfinde, so habe ich 
sie für die Hunde, die viel fester auf ihre Beine 
gestellt sind als ihr Herr. 
Das sind also die wenigen Realisten des Salons. 
Ich kann von ihnen einige weglassen; jedenfalls 
habe ich die hauptsächlicheren studiert und genannt. 
Ich habe einfach, ich wiederhole es, erkennbar 
machen wollen, dass ich mich in keine Schule ein- 
pferchen lasse und dsas ich vom Künstler allein 
verlange, dssa er persönlich und mächtig ist. 
Ich habe umsomehr Wert darauf gelegt, streng 
zu sein, als ich fürchten konnte, dass ich miss- 
verstanden würde. Ich hege keine Sympathie für 
die Karikatur des Temperaments  wenn man mir 
dies Wort erlaubt  und nehme nur die wahr- 
 haft individuellen und deutlich erkennbaren Per- 
sönlichkeiten an. Jede Schule missfällt mir, denn 
eine Schule ist eine Verneinung in sich fürialle 
Freiheit des menschlichen Schaffens. In einer
	        
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