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Wurf aus einer kräftigen und einzigen Hand her-
vorgehen.
Es handelt sich hier demnach nicht darum,
dass ein Künstler gefällt oder nicht gefällt, es han-
delt sich darum, dass er er selbst ist, sein Herz
nackend vorlegt, dass er energisch eine Individuali-
tät ausdrückt.
und
einzigen
Hand
her-
Ich bin nicht für irgend eine Schule, weil ich
für die menschliche Wahrheit bin, die jede Koterie
und jedes System ausschliesst. Das Wort "Kunst"
missfällt mir, es enthält in sich schon einige Ideen
von notwendigen Arrangements, von absolutem Ideal.
Kunst treiben, ist das nicht etwas treiben, was
ausserhalb des Menschen und der Natur ist? Ich
aber will, dass man das Leben mache, das will ich.
Ich will, dass man lebendig sei, dass man neu
schaffe, ausserhalb von Allem, gemäss den eigenen
Augen und dem eigenen Temperament. Was ich
vor allem in einem Gemälde suche, ist ein Mensch
und nicht ein Gemälde.
Es giebt nach meiner Meinung zwei Elemente
in einem Werk: das wirkliche Element, das die
Natur ist und das individuelle Element: der Mensch.
Das wirkliche Element, die Natur, ist beständig,
immer dasselbe; gleichbleibend für alle Welt; ich
würde sagen, es könnte als gemeinsamer Massstab
für alle geschalfenen Werke verwandt werden, wenn
ich zugäbe, dass es einen gemeinsamen Massstab
geben könnte.