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die weit
suchen.
fort
die
scharfe
und
starke
Wirklichkeit
Wollt ihr wissen, wie man bei der Wahl der
Jury dieses Salons vorging? Ein Kreis von Malern,
wurde mir erzählt, fertigte eine Liste an, die man
in den Ateliers der stimmberechtigten Künstler
herumtrug. Diese Liste ging unbeanstandet durch.
ß
Ich frage euch, wo ist das Interesse der Kunst
bei all diesen persönlichen Interessen? Welche
Garantien hat man den jungen Arbeitsamen gegeben?
Man thut, als hätte man alles für sie gethan, man
behauptet, dass sie zu anspruchsvoll sind, wenn sie
noch nicht zufrieden sind. Das ist ein Scherz,
nicht wahr? Doch die Frage ist ernst und es wäre
an der Zeit, einen Entschluss zu fassen.
Ich möchte fast, dass man auf diese gute alte
Köchin Akademie zurückgreift. Bei ihr giebt es
niemals Anlass, überrascht zu sein. Sie ist in
ihrem Hassen und Lieben beständig. Bei den jetzt
durch die Kameraderie gewählten Richtern weiss
man nie, welchem Heiligen man sein Leben weihen
muss. Wäre ich ein bedürftiger Maler, so würde
meine grösste Sorge sein, zu erraten, wen ich als
Richter bekomme, damit ich male, wie er es liebt.
Man hat unter Anderen jetzt Manet und Brigot
zurückgewiesen, deren Bilder in den früheren Jahren
angenommen worden waren. Entschieden können