Volltext: Malerei

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nicht mehr einen festen Körper wie die Akademie; 
wir haben eine grosse Anzahl von Künstlern, die auf 
tausenderlei Arten sich vereinigen, um grausame 
Gerichtshöfe zu bilden; in diesen Gerichtshöfen 
werden die entgegengesetztesten und unversöhn- 
lichsten Ansichten vertreten. 
Ein Jahr ist der Salon grün, ein anderes Jahr 
wird er blau sein. Im dritten Jahre sehen wir ihn 
-wahrscheinlich in Rosa. Das Publikum, das die 
Geheimnisse der Küche nicht kennt, hält diese 
verschiedenen Salons für den treuen Ausdruck der 
einander folgenden künstlerischen Momente. Es 
weiss nicht, dass der Salon so aussieht, weil ein 
einzelner Maler ihm den Ton gegeben. Das Publi- 
kum geht hinein, nimmt in gutem Glauben den 
Mund voll Kunst und glaubt, die ganze Kunst des 
Jahres herunterzuschlucken. 
Man muss energisch die Dinge in ihrer Wahr- 
heit vor Augen führen. Man muss den Richtern, 
die im Ausstellungspalast manchmal eine kleinliche 
und persönliche Idee verteidigen, sagen, dass die 
Ausstellungen geschaffen wurden, um Denen, die 
ernstlich arbeiten, freie Bahn zu geben. Alle 
Steuerpflichtigen zahlen, durch die Frage nach 
Schule und System darf nicht den Einen die
	        
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