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verrückten Ländern von grauen Morgendämmerungen
und russigen Abenddämmerungen sich bewegen!
Ü, das grässliche Volk bringt zum Ekel und zum
Erbrechen!
Glücklicherweise glaube ich schon, dass diese
Maskerade der ganzen Welt widerlich wird und es
Scheint mir, dass die gegenwärtigen Salons schon
viel weniger von den übelriechenden Lilien auf-
weisen, die in den Sumpfniederungen des falschen
zeitgenössischen Mysticismus gewachsen sind.
Und das ist also die Bilanz dieser letzten
dreissig Jahre. Puvis de Chavannes ist gross ge-
worden in seiner einsamen Anstrengung als reiner
Künstler. Neben ihm könnte man zwanzig Künstler
von grossem Verdienst aufführen: Alfred Stevens,
der gleichfalls die Meisterschaft durch seine so
feine und wahre Aufrichtigkeit erobert hat; Detaille,
der von einer bewundernswerten Präcision und
Genauigkeit ist; Roll, der Maler mit grossen Ab-
Sichten, der die Mengen und weiträumigen Aus-
blicke sonnig malt. Ich nenne diese, ich sollte
andere nennen, denn niemals vielleicht hat man
verdienstvollere Versuche in allen Richtungen ge-
macht. Aber es muss wohl gesagt sein, kein grosser
Maler hat sich offenbart, kein Ingres, kein Delacroix,
kein Courbet.