Publikum und den
stossen wurden.
Künstlern
gegen
Manet
ausge-
Er hat vorher erkennen lassen, dass er Manet
erst völlig begriffen habe, als er seine Bilder in
seinem Atelier gesehen hatte. Er hat auch bereits
festgestellt, dass Künstler wie Courbet und Manet
sich verneinen mussten, einander zu verstehen nicht
geeignet waren. Er hat sich auch schon dahin aus-
gesprochen, dass Manets Wahrheit nur eine Wahrheit
für Manet war: dies bildet selbst einen seiner
Fundamentalsätze. Wenngleich er wusste, dass sich
alles dies so verhielte und dass unser vom Massen-
empfinden geleitetes und zugleich individuelles Sehen
nur allmählich dem mächtigen Zwange, von
einem andernAuge abhängig zn werden, unter-
worfen werden kann, ging Zola dazu über, das
Publikum und die Künstler anzuklagen, absichtlich
hätten sie gethan, als verständen sie Manet nicht! Trotz-
dem trennt eine Kluft selbst hier Zola von der üblichen
Ausdrucksweise der französischen Zeitungswelt.
Zunächst ist seine Kampfweise anders: seine
Kollegen waren Jongleure, Zola kämpft geradeaus,
packt von vorn an, berserkerhaft. Sodann fällt ein
kleines Wort auf. Zola äussert an dieser Stelle: „es
amüsiert mich enorm, die grossen Züge mensch-
licher Empfindungen zu studieren, welche die Menge
durchströmen und sie aus ihren Betten reissen."
Gerade dies Wort „es amüsiert mich enorm" wirkt,
wenn man nicht darüber hinwegliest, belangreich;