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erklärtesten Feinde seines Talentes geben zu,
dass Manet unbelebte Dinge gut malt. Dies ist ein
erster Schritt. Ich habe unter diesen Stilleben
besonders ein prachtvolles Päonienbouquet (eine
„Blumenvase") sowie ein Bild, das „ein Frühstück"
betitelt ist, bewundert sie bleiben in meinem
Gedächtnis neben der "Olympia" haften. Übrigens
muss der Künstler nach dem Mechanismus seines
Talents, dessen Räderwerk ich zu erklären versucht
habe, notwendigerweise mit grosser Kraft eine
Gruppe unbelebter Objekte wiedergeben können.
So ist das Werk von Edouard Manet, so das
Ensemble, das das Publikum, hoffe ich, in einem
der Säle der Weltausstellung richten wird. Ich
kann nicht denken, dass die Menge blind und
ironisch vor dem harmonischen und vollständigen
Ganzen bleiben werde, dessen Teile ich soeben in
Kürze studiert habe. Es wird dort eine so originale,
so menschliche Offenbarung zu sehen sein, dass
die Wahrheit endlich siegreich werden muss. Möge
das Publikum sich gesagt sein lassen, dass diese
Bilder nur sechs Jahre Anstrengung bedeuten und
dass der Künstler erst dreiunddreissigjahre alt ist.
Die Zukunft gehört ihm; ich selber noch nicht
einmal schliesse ihn in die Gegenwart ein.