einem heftigen Ausruf wie einem kurzen Peitschen-
knall, einem entgegenstürzenden Lavastrom abge-
schlossen wird das ist unvergesslich. Wenn
hernach die selbstbewusste Unterschrift kommt,
ahnt man, dass sich hier eine Kraft meldet, die
emporsteigen und sich behaupten wird.
Zolas Selbständigkeit, seine Wahrheitsliebe
(die die Frucht dieses Selbständigkeitsgefühls ist)
sind wundervoll. In einem der Aufsätze teilt er
mit leidenschaftlicher Wucht F. Millet und Th.
Rousseau Stösse aus und bemerkt am Ende, ein
Freund hätte ihm gesagt, so dürfe er nicht schreiben,
als Koterie müsse man zusammenstehn, seiner
Partei nützlich sein, für die Gruppe nichts als Lob
haben: „ich habe mich deshalb beeilt, diese
Zeilen zu schreiben", sagt Zola.
Einer anderen Gefahr, die vielleicht im fran-
zösischen Journalismus häulig ist, entgeht Zola
weniger: dem Berauschtwerden durch die eigene
Leistung. Es kommt vor, dass er sich durch seine
Beredsamkeit hinreissen lässt. Gegenüber seinem
Temperamente hält er nicht so leicht Stand wie
gegenüber den Ansprüchen von Parteigenossen. Er
kann in einen Taumel geraten.
Einmal giebt er dem Kummer Ausdruck, zu
dem ihn die Entrüstungsrufe veranlassten, die vom