128
Er hatte sie in seinem Atelier zusammengestellt,
um die Wirkung beurteilen zu können, das sie auf
der Weltausstellung machen würden.
Ich hoffe sehr, sie auf dem Champ de Mars
im nächsten Mai wiederzufinden, und rechne darauf,
dass sie in dauernder und solider Art den Ruf des
Künstlers befestigen werden. Es handelt sich nicht
mehr um zwei oder drei Arbeiten, es handelt sich
um dreissig Arbeiten wenigstens, um sechs Jahre
voller Arbeit und Talent. Man kann dem von der
Menge Besiegten nicht die glänzende Revanche
versagen, aus der er als Sieger hervorgehen muss.
Die Richter werden begreifen, dass es thöricht sein
würde, bei der sich vorbereitenden Feier eine der
originalsten und aufrichtigsten Seiten der zeitge-
nössischen Kunst verborgen zu halten. Hier würde
der Refus eine Tötung, ein offizielles Mordver-
brechen sein.
Dann möchte ich die Ungläubigen bei der Hand
nehmen und sie vor die Bilder von Edouard Manet
führen. „Seht und urteilt," würde ich sagen, „das
ist der groteske Mensch, der unpopuläre Maler.
Er hat sechs Jahre gearbeitet und hier ist sein
Werk. Lacht ihr noch? Findet ihr es noch immer
komisch? Nicht wahr, ihr fangt an, zu fühlen, dass
andere Dinge als eine schwarze Katze in diesem
Talent sind? Das Ganze ist etwas Geschlossenes
und Vollständiges, es dehnt sich breit aus in seiner
Aufrichtigkeit und Kraft; in jedem Bilde hat die