ganz zu versagen, in dem Beifall bestimmter Zirkel
kund, so wuchs Zolas Widerwille nur noch. Dieser
Widerwille verschont selbst den Freund nicht; er
lässt ihn im Jahre 1896 von Paul Cezanne _ dem
Freunde der Vorrede als von einem „grossen ge-
scheiterten Maler" reden. Zolas Ziel ist Universali-
tät des Erfolges. Gefühle, wie ein Gesunder sie beim
Leidenden hat, hegt er gegenüber „unvollständigen,
wenn auch begabten" Künstlern. Worte wie „macht-
voll", „kräftig", „schalfen", „in die Welt setzen"
kehren in seiner Schreibgewohnheit immer von
neuem wieder.
lII.
Zolais Stellung zum Publikum: Es giebt Künstler,
welche das Publikum sehen, es giebt Künstler,
welche es nicht sehen. Zola gehört zu denen, die
das Publikum sehen.
Bei einem Leitsatz, den er ausspricht, sagt
er: „das ist ein schweres Geständnis, das mir die
Menge macht." Er sagt ferner: „ich will, dass
kein Missverständnis zwischen mir und der Menge
sei." Man wird daran gehen müssen, von Zolas
Selbstgefühl zu sprechen.
Bereits zu der Zeit, als Zola anfing, war es
enorm, von einer spassig wirkenden Grösse von
einem den Spass ausschliessenden Ernst vielmehr,
von einer Schwere, der nur noch seine Naivetät
gleichkam. Beschreibt er einen Gegenstand, so