Im Jahre 1896 wandelte den dreissig Jahre
älter gewordenen Zola die Lust an, noch einmal
über Malerei zu schreiben und dabei zu untersuchen,
was aus seinen Voransagen geworden wäre. Er
schrieb eine neue Besprechung des Salons, die
wieder zuerst der „Figaro" brachte. Nachher er-
schien sie in dem Bande „nouvelle Campagne"
„Dreissig Jahre," sagte er in diesem Berichte,
.„sind vorübergegangen und ich habe ein wenig auf-
gehört, mich für Malerei zu interessieren. Ich
glaube beinah', dass ich nichts mehr über Malerei
geschrieben habe ausser vielleicht in meinen
Korrespondenzen an eine russische Revue, deren
französischer Text niemals herausgekommen ist."
Durch den Tod war Zola von einigen seinerfreunde,
durch die Wirren des Lebens von den anderen
getrennt worden, das
duktion hatte ihn den
dieser Freunde nicht
Fieber der eigenen Pro-
Weg zu den Werkstätten
oft ßmehr zurückschreiten
lassen. Allerdings vergisst Zola, dass er inzwischen
noch eine „Vorrede"""") schrieb; doch bietet sie dem
Leser seiner ersten Manetschriften nichts wesentlich
Neues. Und so enthält der deutsche Band „Malerei",
der Zolas kunstkritische Arbeiten von 1866, 1867
und 1896 zusammenfasst, Alles, was von den
Nouvelle Campagne (1896). Paris, Charpentier.
Ecole Nationale des Beaux-Arts. Exposition däs
aauvres de Edouard Manet. Präface de Emile Zola. Paris,
Quantin, 1884.