für
Rolle, obwohl das Holz zu Täfelungen, Decken und Säu-
len vielfach in Anwendung kam.
In welcher Beziehung diese Elemente ursprünglich
zu dem Altare standen, ist nicht mehr zu erkennen.
Denn Fremdherrschaft führte gerade hierin, wie später
unter den feuerverehrenden Perscrn, So gewiss auch frü-
here Umwälzungen des Bestehenden herbei.
Als eine fremde Einführung der Art ist Wahrschein-
lieh die assyrische Terrassenpyramide anzusehen, obschon
die ältesten Urkunden sie als ein nationales Bauwerk und
eine auf die Spitze getriebene Consequenz des Terrassen-
baues schildern, zum Schutze gegen das gefürchtete Wie-
dercintreten eines Naturereignisses.
Nach den Schilderungen Herodofs und anderer alter
Schriftsteller aber waren sie nichts weiter, als die colos-
salen Unterbaue eines, das eigentliche Object bildenden
Grabmahles oder Tempels.
Seit den in Chorsabad und Nimrud gemachten Ent-
deckungen ist nach vorgefundenen Darstellungen ähnlicher
Gebäude die Muthmaafsung mehr als begründet, die auch
schon HerodoFs Beschreibung rechtfertigt, dass dieser Tem-
pel die Giebelform und an der Vorderseite Säulen hatte.
So finden wir hier wieder in dieser Form das Heiligste
und Höchste repräsentirt.
Ein colossaler pyramidaler quadratischer Unterbau,
mit einem kleinen Tempel auf seiner Spitze, würde Wegen
des ihm mangelnden Sinnes und des Missverhältnisses
ß) Die deutsche Sprache hat kein Wort üir den Begriff des französi-
schen Seris. Eine Form, die keinen Sinn hat, ist eine solche, von der
man nicht weifs, was vom oder hinten ist.