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Gottes
an
das
Bauwerk
Zll
machen
hatte.
wurde der
Es
Hof Anfangs blofs für besondere Gelegenheiten mit Tep-
pichen und Segeln, hernach solider überdeckt und Theile
von ihm zu Zellen und Schatzkammern abgetrennt. Zu-
gleich wurde durch monumentale Hervorhebung der Ein-
gänge, die gleichsam das Bild des heiligen Käfigs dar-
stellten kräftig auf die Bedeutung des verborgenen
Heiligthnms im Inneren hingewiesen, von Ferne zur Vvall-
fahrt zu ihm aufgefordert. Weit über die Grenzen des
Heiligthums hinaus sind die Wege bezeichnet, welche die
Procession zu nehmen hat.
Mit mehr noch wachsender Bedeutung wurden neue
Hofmauern hinzugefügt, deren Gröfse und Höhe im Ver-
hältniss zu der Berühmtheit des Heiligthums wächst.
Auch innerlich entfaltet sich der Bau, während äufserlich
neue Theile anschiefsen, zu immer reicherer Gliederung.
Schon war der ehemals oifene, später überdeckte, die
Sekos oder den heiligen Käfig enthaltende Raum durch
sein Alter selbst ehrwürdig und heilig geworden. Er
wurde zum Tempelhause (w) vecßc), und vor seinem Portale
ward zum Gebrauche des engeren Ausschusses der Ge-
meinde (den ältesten Stammsprösslingen der den berühmt
gewordenen Wallfahrtsort enthaltenden Nomos, unter de-
nen des Priesterthum sich vererbte), der nächste Vorhof
überdeckt. Zu Stützen der Anfangs blofs linnenen hori-
zontalen Decken bedurfte es bei gröfseren Anlagen schon
der Säulen.
Gleichzeitig
wurden
zum
Schutze
der
in den Vorhö-
1') Die ältesten Pyloneu waren nicht zweigetheilt, sondern bildeten Eine
Masse, der Form nach der Sekos oder heiligen Arca. nachgebildet.