eines
Bestrebens
des
Künstlers,
innere
Seelenzustände zu
geben, und sie sind, bei stetem Lächeln, sogar durchaus
ohne allen individuellen Ausdruck. Hierin stehen sie hin-
ter
sie
den ägyptischen
sich mehr an die
Skulpturen zurück und schließen
älteren Werke der Griechen an.
Auch in den eigentlichen Wandmalereien bekundet
sich dieselbe Technik. Nach Layard sind die Malereien
der Wände zu Nimrud mit starken schwarzen Umrissen
umzogen und durchwirkt; der Grund ist blau oder gelb.
Die friesartigen Verbrämungen der Bilder durch Inschrift-
reihen deuten gleichfalls auf ihre technische Verwandt-
schaft mit den Teppichen hin. Der Charakter der Keil-
schrift entspricht ganz dieser Technik. Würde man für
Nadelwerk eine bequemere Schreibart eriinden können?
Dass neben diesen Vertretern der früheren Tep-
piche letztere als Thürvorhänge, Storen u. s. w. aufser-
ordentlich viel in Anwendung kamen, davon zeugen die
reichverzierten Ringe, woran sie befestigt waren, und die
einfache Täfelung der Fufsböden giebt zu erkennen, dass
sie ebenfalls mit Teppichen belegt Waren.
S0 gaben letztere denn auch wohl die Vorbilder für
die musivische
treu blieb.
Kunst ,
die
ihrem Ursprunge
am
längsten
Oberhalb der Gypstäfelungen waren die inneren
Wände bekanntlich mit schwach gebrannten glasirten, oder
man möchte sagen, lackirten Ziegeln ausgefiittert. Sie
sind nur an einer Seite glasirt und mit farbigen Orna-
menten bedeckt, die durchaus nicht den Formen der
Steine entsprechen, sondern sie nach allen Richtungen
überkreuzen. Andere Indicien beweisen, dass sich die
Steine in horizontaler Lage befunden haben müssen, als