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Wie
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nun kommen
mochte,
ob
die herrlichen Län-
der Kleinasiens und Griechenlands noch mit jenen Erd-
mächten zu ringen hatten (deren gewaltige Spuren dort
von ihrer bis in späteren Perioden fortdauernden Thätig-
keit zeugen), während in den Ebenen Assyriens und
Aegyptens schon dichte Bevölkerungen sich zu Staaten
geordnet hatten, oder ob der sie bedeckende Humus, die
Ueberreste so vieler alter uns unbekannter Culturzu-
Stände, die sich dort Enden, gerade Zeugniss dafür able-
gen, dass sie eines der frühesten Sitze des Menschenge-
schlechtes a") und der sncqessive Kampfpreis begehrender
Eindringlinge waren, die Thatsache steht fest, dass
die verschiedensten Bestandtheile älterer Civilisationszu-
stände sich hier durchkreuzten und ablagerten, die in
einer grofsen Volksmetamorphose aus dem sedimentären
Zustande (wie parischer Marmor) zu krystallklarer Selbst-
ständigkeit zusammenschossen.
Dennoch lassen sich die ursprünglichen Bestandtheile
erkennen, und es ist nothwendig, sie zu verfolgen, um zu
dem Verständnisse gewisser Erscheinungen in der grie-
chischen Kunst zu gelangen, die uns wegen des unserer
Anschauung entzogenen Gesammtbildes aus letzterem
leider nicht mehr erklärlich sind und ihm zu widerspre-
chen scheinen.
Man
hat
alten
und
11611811
Zeiten
sehr
oft
die
Stoffe
von dem
Formenwelt voniehmlich als
chitektonische
bedungen und aus ihm hervorgehend
man die Construction als das Wesen
dargestellt, indem
der Baukunst er-
Dies war, nach Herodot,
Aegyptem geglaubt.
selbst
VOII
den
auf
ihr
Alter
stolzen