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dass
sie
bald
Glanz
den
ihrer
schneidend
contrastirenden
Farben
verlieren
werden.
Die
Farben
sind
in
dicken
Krusten aufgelegt. Der weibliche Kopf hat gemalte Augen
und Augenbrauen.
Wenn wir die blendende Weifse des Penteljschen
Marmors
in
seiner
Frische
in
Betracht
ziehen,
SO
scheint
dies allein schon die Anwendung der Farben zu erklären,
namentlich deshalb, weil die Einzelnheiten des Werkes
inmitten des allgemeinen Schimmers für das Auge ver-
loren gegangen sein würden; aufserdem waren sie eine
Üeberlieferung der früheren Zeiten.
Hierauf wird das Resultat chemischer Untersuchun-
gen mitgetheilt, die Herr Faraday mit verschiedenen Stük-
ken von Farben angestellt hatte. In allen hat sich Wachs
und wohlriechendes Harz (a, fragrant gum) gefunden, doch
nur an den blauen Stücken liefs sich der färbende Stoff
(Kupfer) constatiren").
Dann wurden Glasperlen vorgezeigt, die von dem
Torus zwischen den Voluten der Ionischen Säulen des
viersäuligen Porticus am Erechtheum herrührten. Sie
waren gelb, roth, violet und blau.
Schliefslich wird erklärt, dass kein Grund vor-
Sie
liege
Zll
zweifeln,
dass
Farben
in
Anwendung
4') Das Gutachten Faradayk lautet wie folgt:
A. Stücke des Ueberzuges, genommen von den Anten der Propyläen:
Das Blau, hervorgebracht durch kohlensaures Kupfer, "Wachs ist
der Farbe beigemischt.
B. Stück des Ueberzuges, genommen von den Sufüten der Sparrenköpfe
des Theseum.
Das Blau ist eine Fritte, gefärbt durch Kupfer, Wachs ist vor.
banden.