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nikern die Goldfarbe der Athenischen Monumente als Rest
eines wirklichen Farbenüberzuges anerkannt hat (und
wir bezweifeln, dass ein solches erfolgen wird), können
wir der erwähnten Theorie nicht beipflichten."
So endigt Herr Kugler seine Beweisführung gegen
das angebliche Vorhandensein eines allgemeinen Farben-
überzuges.
Sein Begehren soll erfüllt werden:
Protocoll einer Sitzung des zur Prüfung
der Elgin-marbles in Beziehung auf daran be-
findliche Farbenspuren ernannten Aus sehns-
ses, gehalten im britischen Museum, London,
am 1. Juni 1837 ä).
Herr Bracebridge hat die Ehre, ein Memorandum über
gemalte Verzierungen und Farbenspuren an dem Erech-
theum mitzutheilen; sie sind vom nördlichen Porticus ent-
nommen. Diese Seite des Tempels ist so wohl
geschützt vor der Seeluft, dass sich alle ihre skulp-
tirten Ornamente so frisch und scharf erhalten haben, als
wären sie eben fertig geworden, und die cannelirten Säu-
len dieses Portious mit ihren reichen wohlerhaltenen Ca-
pitälen zeigen Ueberreste von Farben. An dem obersten
Theile der Cannclirun gen hauptsächlich hat sich eine
dünne Bekleidung von schieferfarbiger Malerei gezeigt,
an anderen Stellen spürt man gelb und rothe Farbe, aber
die übriggebliebenen Stücke sind so klein und die Farben
so verblichen , dass sie die Beschaffenheit derselben in
Bei dieser Sitzung waren gegenwärtig die Herren Hittorf, Hamil-
ton, Westrnacott, Angell und Donaldson. Das Protocoll derselben ist in
mehr als einer Beziehung für unsern Gegenstand wichtig.