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umspann, und an den Hauptstellen") sich in Glanzpunk-
ten verdichtete. Warum sollte denn diese Farbentonart
an den
antiken
Tempeln so unerhört sein,
Terracotten verwaltet?
sie
doch an allen
So ging die Masse des Baues in den Ton über, in
welchem in südlichen Gegenden der untere Theil des
Himmels bei hohem Miftag leuchtet, und dessen lufti-
gem Glanze unsere Maler nur durch Mennig nahe zn
kommen vermögen.
Ehe wir noch weitere und neuere Daten den schon
gegebenen hinzufügen, möge ein Blick in die Schrift des
Herrn Kugler erlaubt sein. Er widerspricht der Annahme,
dass die goldene Ii"arbe des Parthenon etc. eine Spur der
vormaligen Farbendecke sei. Dodwells Angabe, dass die
Südseite weifser sei als die übrigen Seiten des Tempels,
erklärt sich aus dem Einfiusse des Seewindes, der täglich
wiederkehrend diese Seite bestreicht und scharfe Reagen-
tien mit sich führt. (Siehe weiter unten.) Wegen der
Schilde nehme ich Kuglefs Voraussetzung nicht als aus-
gemacht an, dass sie nicht ursprünglich zum Baue gehört
hätten. Auch ist es möglich, dass die Farbe hinter den
Schilden durch Einflüsse des Metalls eben so schnell ver-
ging, wie aufserhalb. Drittens ist mir der ganze Unter-
schied gar nicht aufgefallen. Ich bemerkte blofs bei guter
Seitenbeleuchtung einen dunkeln Ring um die Diebellöcher
herum.
Meiner Bemerkung,
der vorhandenen Reste
dass
der
die Dicke und Sprödigkeit
Farbenkruste voraussetzen
Nämlich
Gitter etc.).
(Schilde, Akroterien,
in den goldenen Ausschmückungen