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Was die aufgesetzten Flächen betrifft, so unterliegt es
keinem Zweifel, dass sie an einigen Stellen Vergoldungen
waren, an anderen aus dunkleren Nüancirungen der Grund-
fläche bestanden, auf denen sie vorkommen.
An dem Erechtheum habe ich wenig bestimmte Far-
benspuren aufgefunden. Es ging schon gegen das Ende
meines Aufenthaltes in Athen, als ich mich an das Stu-
dium dieses kostbaren Reliquienkästchens machte. Sein
Formenreichthum und das Verständniss seines Planes gab
mir
bis
zu Ende
Zll
hinreichend
thun.
Diese Tempelgruppe scheint innerlich, wenigstens
zum Theil, mit buntem Marmor ausgestattet gewesen zu
sein; denn bei einer Ausgrabung (ich stellte deren zwei
bei diesem Gebäude an) fand ich, aufser dem schon frü-
her") erwähnten grünen Säulenschafte, Stücke von blass
gelben und grünen sehr dünnen Marmorplatten und von
einem durchsichtigen braunen Steine (wahrscheinlich Ala-
baster) vor. Ich glaube, er hiefs bei den Alten Eqvayyfmyg.
Ich vermuthe, dass er die Stellen der Fensterscheiben in
der Facade mit den Halbsäulen vertrat. Ich zweifle nicht,
dass diese Stücke dem Alterthume angehören. Üeber die
Farbenspuren an diesem Tempel folgt eine ausführliche
Notiz weiter unten. An dem Tempel der Winde sah ich
von unten deutlich die Ueberreste gemalter Ornamente
an allen inneren Gliederungen und Simmsen. Dieses Ge-
bäude wurde jedoch nicht genauer von mir untersucht.
An dem ehoragischen Monumente des Lysikrates fand
ich die Akanthusblätter des Knopfes grün, den Grund
blau, und die Wasserblätter der reichen Kehlen unterhalb
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i) II! der
Schrift: "Vorläufige Bemerkungen otqß"