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übel berathen
ruft :
und
triumphirt
ZU
früh ,
WGIIII
„Die entschiedene Schlussfolgerung, welche diese An-
"gabe uns gewährt, lautet demnach: Was in der Blüthe-
„zeit der griechischen Kunst von parischem Marmor
"und, wir dürfen ohne Bedenken hinzufügen, von jedem
„edlen weifsen Marmor, namentlich dem pentelischen, zu
"Athen erbaut war, erschien im Aeufseren wesentlich als
"weil's."
Die Richtigkeit dieser Schlussfolgerung ist so wenig
entschieden , dass , nach der Deutung des Verfassers (die
er übrigens nicht so ganz entschieden dem Leser als die
allein richtige vorzustellen wagt), das Orakel aussagt:
dass nicht blos weifse Tempel, sondern auch
weifse Märktre und WeifSePrytanäen, also wahr-
s cheinlich überhaupt weifse Monumente bei den
ionischen Griechen etwas Ünerhörtes waren
und sogar, dass sie in den Hauptmassen „we-
s entlich" als roth erscheinen mochten.
Von allen Zeugnissen der Alten , die er anfiihrt, ist
nur ein einziges, das ihm übrig bleibt; das ist die Nach-
richt von dem Delubrum zu Anticyra. Es mag ihm für eine
Weile eingeräumt bleiben.
Noch giebt Herr Kugler in demselben dem Zeugnisse
der Alten gewidmeten Abschnitte seiner Schrift einige Be-
merkungen über die an dem Tempel befindlichen metal-
lischen Zierden, deren Beziehung zu der streitigen Frage
wohl darin besteht, dass gezeigt werden soll, die grie-
chischen Tempel aus weifsem Marmor seien , der Con-
ception des Architekten nach , unabhängig von solchen
metallenen Beiwerken gewesen , als z. B. Schilde , Votiv-