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Stelle aus dem Herodot legt (so dass er sogar die Befürch-
tung äufsert, ihre Aechtheit möchte von den durch sie ver-
nichteten Anhängern der entschiedenen Polyehromie ange-
griffen werden), sich begnügt, nur zwei unzusammenhän-
gende Sätze aus einer Erzählung herauszuheben, deren
wichtige Beziehung zu unserem Interesse nur erst durch
ihren vollen Zusammenhang klar wird. Fast möchte man
eine pia fraus verrnuthen.
Da die Geschichte an und für sich interessant genug
ist, so mag sie hier, nach der Langdschen Uebersetzung,
in ihrer Vollständigkeit Platz finden:
„Aber die Samier, die wider den Polykrates gestritten,
als die Lakedämonier sie verlassen wollten, fuhren sie selber
Sifnos.
auch ab nach
Denn
sie hatten kein
Geld.
Die von
Sifhos aber waren
und die reichsten
im blühendsten Zustande zu der Zeit,
von allen Inselbewohnern. Denn sie
hatten auf ihrer Insel Guld- und Silberbergwerke, also,
dass sie von dem Zehnten ihres daselbst gewonnenen Goldes
einen Schatz in Delphi geweiht, der sich mit den reichsten
messen konnte. Sie selber aber theilten unter sich alle Jahr
dies gewonnene Geld. Da sie nun ihren Schatz errichteten,
befragten sie die Weissagung, ob ihr gegenwärtiges Glück
noch lange würde bestehen können. Pythia gab ihnen fol-
genden Spruch:
Wenn einst weiss in Sifnos das Prytaneion erscheint,
Weiss der Markt aussieht: dann thut ein verständiger Mann noth,
Der vor dem hölzernen Feind euch warnt und dem römhlichen Herold.
Der Sifnier Markt und dasPrytaneion aber war dazumal a")
mit PELTiSChGID Steine ausgestattet.
h. zur Zeit der
Ankunft der
Samier.