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sucht werden, was nicht
Motiv vorhanden wäre.
gewissermaßen
dort
schon
im
Drittens
IIluSS
die
Malerei
dem
Charakter
des
Gebäudes im Allgemeinen und zu den Bestimmungen sei-
ner Abtheilungen im Einzelnen passen und sie hervor-
heben.
Viertens muss der Standpunkt, den die Malerei auf
ihrem Wege als erste unter den Künsten sich erwarb,
und der hohe Grad technischer Vollkommenheit, den sie
erreichte, dabei nicht aufser Augen gelassen werden. Es
wäre vergeblich, sie zur Sklavin machen zu wollen. Man
muss sich ihre Gunst zu erwerben suchen und in eine
freie
Allianz
mit
ihr
treten.
Fünftens
endlich
IIIUSS
bei
der
künstlerischen
handlung des
z. B. eiserner
Anstriches sichtbarer oonstructiver Theile,
Säulen, eiserner Dachconstructionen oder
dergleichen von Holz, auf die diesen Stoffen eigenthüm-
liehen statischen Verhältnisse Rücksicht genommen wer-
den. So würde ich z. B. bei Eisenwerk, das, je dünner,
desto vollkommener erscheint, niemals helle Farben an-
wenden ,
sondern
Schwarz ,
Bronzefarbe
und
viele
Ver-
goldung.
Auf die Sculptur ist theils was von der Emancipa-
tion des Stoffes in der Baukunst gesagt wurde, theils
das auf die Malerei Bezügliche anwendbar, jenachdem sie
mehr das Gebiet des äufserlich Stofflichen oder des in-
nerlich
Aussohmückenden
betritt.
Diese
Kunst
hat
den
Irrthum, (Sie Antike weifs zu sehen, in der großen Zeit
der Renaissance auf eine Weise verdaut und verarbeitet,
dass es schwer ist, das daraus entstandene wahrhaft Grofse
durch
anderes
Wenigstens
sofort
ZU
ersetzen.
Doch
wird