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Die
Malerei.
Sehafheerrle auf den Hügeln langweilig Volk diese Schafe! Lang-
weilig? Der stampfende Bock da mit den mächtigen Hörnern und da
das hüpfende Böekehen, alle Viere im Sprunge steif in der Luft und
das Schwänze! obenaus? Und da, die Ziegenheerde; und da liegt
Neptun der Neufoundländer am Wasser, und hier sitzt mürrisch Bull
der Bullenbeisser, und dort ist Tollpatseh der Pudel, und hier Cheri
das Sehoosshündehen, oder der garstige Mops bellt da vom Lehnstnhle
herunter, der hässliche, drollige Kerl. Aber der Pferdestall und die
Fig. 49.
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dekoeder.
Reitbahn und die Weide sind noch vergessen mit unseren Lieblingen,
den Rossen vom Renner bis zum Karrengaul. Und Illlhllßflldf und
Enienteich dazu der Thiermaler hat es schon gut, namentlich bei
uns thierliebenden Nordländern. (Fig. 49).
Die höchste Stufe ist auch in der Malerei diejenige, wo der
Mensch Gegenstand der Darstellung ist. Es ward früher schon be-
merkt, dass diese Abschätzung freilich nicht so verstanden werden darf,
als ob nun der Maler, welcher einen Menschen malt, an sich schon
eine höhere Leistung ausführe als z. B. der Landsehaftsmaler. Es
kommt auf das Gewicht der Ideen an, die ihren Ausdruck finden.
Doflh kann iOll dafür auf das im allgemeinen Theil Gesagte zurück-
weisen.