ihnen
Die
entsprechenden
Gefühle.
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Das Gebiet des Schönen reicht nun im weitesten Sinne bis zum
Lachbaren und Furehtbaren, ebenso das des Hässlichen. Man ersieht
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Gleichgültigkeit. X Furcht.
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aus dem Gegebenen jetzt deutlich, in welcher Art Viele die Aesthetik
als die Lehre vom Schönen hinstellen. Das Schöne umfasst Alles, was
uns anzieht, das Hässliche ist sein Gegensatz und wird danach erklärt.
Im engeren Sinne kommt dem Schönen das Gebiet vom Reizenden
bis zum Erhabenen zu. Das Furchtbare hat seine Grenzen im Er-
habenen und Grausigen; das Hässliche reicht vom Grausigen zum
Niedern. Vom Niedern zum Reizenden liegt das Lachbare. Die
Zwischenempfindungen reichen im weitesten Sinne bis zu den Haupt-
empfindungen, enger würden sie nur an Empfindungen reichen, die wir
hier nur angedeutet haben. So z. B. geht das Erhabene bis zum
Schönen und Furehtbaren, respective nur bis zum Herrliehen und Ge-
waltigen und so fort.
Besondere Beachtung verdienen nun die Gefühle, die wir je beim
Siege oder Unterliegen jener Empfindungen gewahren. Man kann ein-
fach" sagen, dass wir beim Siege des Schönen dieses im weitesten
Sinne genommen Freude, bei seinem Untergange Schmerz empfinden,
und umgekehrt beim Siege des Hässliehen Schmerz, bei seinem Unter-
gange Freude.
Sehen wir näher zu, so wird der Sieg des Schönen uns glücklich
maßherh Das Edelste, was wir selbst besitzen, indem wir es in ihm
empfinden, kommt ja zur sieghäfjtell Geltung. Aber ein tiefes Mit-
leiden wird uns bei seinem Unterliegen, seinem Tode ergreifen. Wir
sterben in ihm, wenn es vergeht. Sieg oder Untergang des Lachbaren