Römische Baukunst.
311
wachsen liess, WO der Grieche nur" krystallisiren konnte. Er hob das
darüber zu bauende Dach durch Pfeiler und Mauern so hoch, bis er
Raum genug für die Fenster gewonnen hatte. S0 erhielt er ein höheres
Mittelschiff und daneben Seitenschilfe, jenes von oben durch die Fenster
der Oberwände, diese durch Oeffnungen in den Erdwänden erhellt. Zu-
gleich war damit für den Blick von Aussen eine Gliederung gegeben.
Die Hache Decke dieses Daches über dem Mittelbau ward dann auch
wohl zur Wölbung, wenn man die Verbindung des hölzernen Decken-
r
(zzfäpf: [Äjäa-ÄI. "K
e": "E;"nlßävvßliäwpflwtitä-äi ä 2
w äliqiylfillfäwi{WHi? ä
Ävlßßztßgxhlrxfä ? -r
M 53m äiniiäälßzääiiliißvä;izflißilrß vä . MÄQWWX ä
vllmm zlii-"r-rl" km: 2
JV M? ä! N-xx ä
ä jäaiiä g: "Xi
ä 2,2;
äiläl"
x ä
l
Fig. 20.
Das Innere der ehemaligen St. Petersbasilika in Rom.
baues mit dem Steinbau der Wände zu unharmonisch fand, oder" Reich-
thum die Mittel gewährte.
Im westlichen Theile des römischen Reiches wählten die zur Herr-
schaft gelangenden Christen mehr die Form der Basilika zu ihren
Gotteshäusern. Im Osten des Reiches blich der Kuppelbau der herr-
schende und ward hier zum byzantinischen Stile umgeschmolzen.
Die byzantinische Kuppel erhob sich über dem Durchschnitt eines
gleichschenkligen, des sogenannten griechischen Kreuzes; häufig bedachte
man die Seitenräume ebenfalls mit Halbkuppeln oder die Ecken der vier
Arme mit kleineren, von dem Mittelraume beherrschten Kuppeln.